Moin

Fragen gehen raus: Gibt es wirklich einen Herrn Pingel?

„Moin“ heißt die Kolumne aus Alltagsgeschichte der NORDSEE ZEITUNG. Diesmal geht es um einen Bericht über den Pingelturm in Bremerhaven.

Fragen gehen raus: Gibt es wirklich einen Herrn Pingel?

Mein Artikel über den Pingelturm vor einiger Zeit hat unsere Leser beschäftigt. Eine Leserin rief an und erklärte, Sie habe in der Schule gelernt, dass der Turm nach „Herrn Pingel“ benannt sei. Der habe früher, bevor da ein Leuchtturm stand, die Schiffe mit einer Glocke vor Nebel gewarnt hat.

Eine gute Geschichte - nur leider konnte mir sie bislang niemand bestätigen. Das Stadtarchiv kennt auch nur die Variante, dass es von der Nebelglocke am Turm kommt, die auf plattdeutsch eben „pingelt“ statt hochdeutsch „läutet“.

Ein anderer Leser ist sich sicher, dass der Turm kein Leuchtsignal mehr sendet, doch Bremenports sagt „tut er“.

Seit Tagen nehme ich mir vor, abends mal selbst nachsehen, um das zu klären. Was soll ich sagen - Vitamin-D-Mangel oder der Sandmann lässt es krachen: Ich schaff es im Dunklen einfach nicht mehr an den Deich. Zu müde. Ab ins Bett.

Deshalb geht das jetzt raus an alle Freizeitkapitäne, Lotsen und Berufsschiffer oder wer sonst den Pingelturm von der Wasserseite aus sehen kann - schicken Sie mir ein aktuelles Video vom Turm bei Nacht an maike.wessolowski@nordsee-zeitung.de. Dann können wir diese Meinungsverschiedenheit beilegen - und ich darf weiter früh ins Bett.

Maike Wessolowski

Reporterin

Maike Wessolowski wurde in Remscheid geboren. Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und Reporterin lebte und arbeitete in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen, bis sie 2018 in Bremerhaven festmachte. An der Region schätzt sie: Menschen, Maritimes, Möglichkeiten.

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