Moin

Norddeutschendes Understatement? Fehlanzeige

„Moin“ heißt die Kolumne auf NORDSEE-ZEITUNG.DE und dieses Mal geht es um einen Trend und die Liebe zur Stadt Bremerhaven.

Porträt

Es ist egal, ob man darüber schreibt, dass Tausende Engländer kurzfristig Bremerhaven besuchen oder erzählt, dass Ideen für den Nordseetourismus gesucht werden.

Sie sind gleich da, die Nörgler und Meckerer. In Bremerhaven braucht es nur eine Regung und auf Knopfdruck können Menschen heulen und stöhnen, wie schlecht EINFACH ALLES in Bremerhaven ist.

Das berühmte norddeutsche Understatement scheint an der Stadt vorbeigeschippert zu sein.

Mein Mann hat die Faxen nach sechs Jahren in der Stadt dicke und antwortet jetzt grundsätzlich: „Dann ziehen Sie doch weg. Ich habe auf der Autobahn nachgeschaut. Da sind keine Schranken, Grenzzäune oder Scharfschützen. Schlechte Laune einpacken und tschüss!“

Ich bin Optimist und glaube, Menschen überzeugen zu können, was in der Stadt steckt. Mein Ansatz passend zum Jahresbeginn: Jammerfasten.

Das ist ein neuer Trend. Versuchen Sie, sieben Tage nicht zu jammern, zu nörgeln oder zu meckern. Dinge, die sie nicht ändern können, hinzunehmen und die schönen Augenblicke zu zählen.

Wenn sich nach sieben Tagen nichts verändert hat? Ach, dann sprechen Sie doch mal mit meinem Mann …

Maike Wessolowski

Reporterin

Maike Wessolowski wurde in Remscheid geboren. Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und Reporterin lebte und arbeitete in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen, bis sie 2018 in Bremerhaven festmachte. An der Region schätzt sie: Menschen, Maritimes, Möglichkeiten.

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