Anfang der Woche hatten die Kassel Huskies mit David Wolf einen DEL-Meister verpflichtet. Dieser musste sich zuvor im Training beweisen. Nun könnte sich das Szenario wiederholen.
Mit Yannic Seidenberg, dreimal Deutscher Meister mit dem EHC Red Bull München sowie Olympia-Silbergewinner 2018, befindet sich nun ein weiterer prominenter Trainingsgast im Rudel. Dabei schien die Laufbahn des 41-Jährigen nach einer positiven Dopingprobe bereits beendet.
Sperre läuft nach zweitem Viertelfinalspiel ab
Seidenberg war 2022 überführt worden. Der 173-fache Nationalspieler soll zwischen 2021 und 2022 eine Testosteron-Creme und eine Steroidsubstanz zu sich genommen haben, die eine Leistungssteigerung und schnellere Regeneration bewirken.
Er wurde von der Nationalen-Anti-Doping-Agentur für vier Jahre bis September 2026 gesperrt, im Oktober wurde die Sperre um 18 Monate verkürzt. Seidenberg darf theoretisch ab dem 15. März wieder Spiele bestreiten.
Einstieg in den Playoffs wäre möglich
Seit dem 15. Januar darf er wieder am Trainingsbetrieb eines Proficlubs teilnehmen und Kassel gibt ihm die Möglichkeit, wie der Club mitteilte. Ob eine Verpflichtung im Raum steht, ließen die Huskies jedoch offen.
Sollten die Huskies den Verteidiger unter Vertrag nehmen, wäre er im Playoff-Verlauf einsatzbereit. Die Sperre läuft nach dem zweiten Viertelfinalspiel ab. Bis zum 15. Februar müsste Seidenberg lizenziert werden – und eine Lizenz darf auch für gesperrte Spieler beantragt werden. Die Huskies haben bekanntlich das Finale und den Aufstieg im Visier.