Thomas Greiss kann auf die Erfahrung von 14 Jahren NHL zurückblicken und kehrt nun in die Deutsche Eishockey-Liga zurück. Der 38-Jährige hilft erneut bei den Löwen Frankfurt aus.
Aufgrund der Verletzungen von Jussi Olkinuora und Cody Brenner hatte der Torwart bereits am Anfang der Spielzeit drei Partien für die Löwen absolviert. Dadurch ist er bereits für die aktuelle Saison lizenziert.
Eine Absicherung und taktische Variante
Für die Endphase der Saison und die anstehenden Playoffs wollten die Löwen nun noch eine Verstärkung, aber auch eine Absicherung auf der so wichtigen Position bei möglichen Verletzungen. Zudem gibt die Rückkehr von Greiss dem Trainerteam weitere Möglichkeiten bei der spiel-taktischen Aufstellung hinsichtlich der im Spiel erlaubten Import-Lizenzen.
„Ich freue mich, dass sich Thomas noch einmal bereit erklärt hat, die Löwen für den Rest der Saison zu verstärken. In seinen drei Spielen und der kurzen Zeit bei uns hat er gezeigt, dass uns seine Professionalität, gepaart mit Erfahrung und Leadership gut tut“, erklärt Stefan Krämer, Geschäftsführender Gesellschafter. „Natürlich haben wir uns erneut und sehr intensiv über seine persönliche Vergangenheit und die zuletzt entstandene Diskussion um seine rechte Gesinnung unterhalten. Er hat uns definitiv davon überzeugt, dass er eine weltoffene und zeitgemäße Einstellung hat - anders würde er auch nicht zu den Werten der Löwen Frankfurt passen.“
2021 aus dem deutschen Nationalteam geflogen
Für Deutschland lief der Keeper nämlich zuletzt 2017 auf. Denn seine rechts-politischen Einlassungen führten in der Vergangenheit jnicht nur einmal zu einem Eklat - und endeten 2021 mit dem Rausschmiss aus der Nationalmannschaft.
Der 38-Jährige, ein bekennender Donald-Trump-Fan, hatte unter anderem im Jahr 2017 einen Vergleich der damaligen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit Adolf Hitler mit einem Like in sozialen Medien versehen.
Die Playoffs sind das Ziel
„Ich freue mich, wieder zurück in Frankfurt zu sein. Die Fans haben mich Anfang der Saison hier sehr herzlich empfangen und ich würde mich freuen, die Ziele des Clubs - das Erreichen der (Pre-)Play-Offs - zu verwirklichen“, erklärt Greiss. „Was meine Vergangenheit und die Gerüchte um meine Person angeht, habe ich mich bereits 2021 geäußert.“
Damals verteidigte sich mit den Worten, er sei „kein Nationalsozialist und kein Rechtsradikaler. Ich bin sehr weltoffen“, sagte er in einem Interview mit der „Eishockey News“. „Ich hoffe, dass auch jeder andere weltoffen und tolerant ist.“