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Die Seahawks lassen hinten nichts anbrennen

Nach dreimonatiger Abstinenz im Nordseestadion haben sich die Bremerhaven Seahawks stark zurückgemeldet. Gegen die Salzgitter Steelers gab es den fünften Sieg im fünften Saisonspiel der Verbandsliga. Dabei beeindruckt ein Detail besonders.

Tom Boje (rechts) lässt den Ballträger aus Salzgitter nicht entwischen. Der Defensivspieler der Seahawks steuerte auch einen Touchdown zum hohen Heimsieg bei, indem er einen Pass der Steelers abfing.

Tom Boje (rechts) lässt den Ballträger aus Salzgitter nicht entwischen. Der Defensivspieler der Seahawks steuerte auch einen Touchdown zum hohen Heimsieg bei, indem er einen Pass der Steelers abfing. Foto: Arnd Hartmann

Zwei Wochen nach dem 22:7-Erfolg in Salzgitter legten die OSC-Footballer noch eine Schippe drauf und fegten die Steelers mit 54:0 (26:0) vom Platz. „Das war eine tolle Team-Leistung, sowohl in der Offense als auch in der Defense“, freut sich Offensiv-Koordinator Marco Monsees, der gemeinsam mit dem für die Defensive zuständigen Frank „Tiny“ Schulz den im Urlaub weilenden Headcoach Mike Böhlken vertrat.

Die Defense erzielt mehr Punkte, als sie kassiert

Erstmals in dieser Saison ließen die Seahawks überhaupt nichts zu, weder Fieldgoal noch Touchdown der Gäste. Im Gegenteil, die Defense des Tabellenführers konnte selbst nach Interceptions wieder Punkte erzielen. „Tinys Jungs haben mit der Defense mehr Punkte gemacht, als sie kassiert haben“, weist Monsees auf diese ungewöhnliche Statistik hin. In fünf Spielen haben die Seahawks erst 38 Punkte zugelassen - das ist ein Beleg für eine funktionierende Defense. Schulz hat das Ziel ausgegeben, die Saison mit weniger als 100 Gegenpunkten zu beenden. Das sollte bei noch drei ausstehenden Partien am Sonntag, 24. September, gegen die Oldenburg Knights II (15 Uhr, Nordseestadion), am Samstag, 30. September, bei den Soltau Black Sharks und am Sonntag, 8. Oktober, in Oldenburg möglich sein.

Quarterback Jannic Holtermann (links) traf gute Entscheidungen bei den Seahawks.

Quarterback Jannic Holtermann (links) traf gute Entscheidungen bei den Seahawks. Foto: Arnd Hartmann

Wüsteney ist raus für die Saison

Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Runningback Max Wüsteney. „Max ist bei Vollgas mit einem Gegenspieler aus Salzgitter zusammengerauscht und hat sich dabei die Schulter ausgekugelt. Er wird für den Rest der Saison ausfallen“, berichtet Monsees. Die Offense der Seahawks sei aber stark genug, den Ausfall zu kompensieren. Gegen Salzgitter fiel Thies Suma am Sonntag mit drei Touchdowns auf, auch Mathis Führer legte viele Yards zurück und trug den Ball in die Endzone. Quarterback Jannic Holtermann traf gute Entscheidungen.

Die Duelle gegen Oldenburg werden entscheidend sein

Die Entscheidung über die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die viertklassige Oberliga wird wohl in den beiden Duellen mit dem Tabellenzweiten Oldenburg fallen, der 8:2 Punkte auf dem Konto hat. „Das wird eine enge Nummer“, sagt Monsees mit Blick darauf, dass die Reserve des Zweitligisten nach dem Saisonende in der GFL2 auf die U23-Spieler der Knights zurückgreifen kann.

Abgerundet wurde der Erfolg des Herrenteams durch zwei Heimsiege der Nachwuchsteams. Die U13 der Seahawks schlug die Lübeck Cougars mit 34:0, die U16 deklassierte die SG Hot Wings mit 64:0. So feierten alle drei Seahawks-Teams am Wochenende Zu-Null-Siege.

Dietmar Rose

Reporter

Dietmar Rose ist Sportredakteur bei der Nordsee-Zeitung mit den Schwerpunkten Fußball, Basketball und Tennis. Der gebürtige Münsteraner kam 1997 nach seinem Studium nach Bremerhaven.

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