Wenn die vielen Regale mit Lebkuchen und Adventskalendern in den Supermarkt einziehen, ist es besonders schlimm. Die regulären Waren stehen nicht am gewohnten Platz. Und nun hat der Supermarkt auch noch umgeräumt. Vorbei die Zeit, in der ich mit schlafwandlerischer Gelassenheit den Einkauf erledigen konnte – der Griff nach dem Toast geht ins Leere.
Noch schlimmer wird es, wenn Dinge auf dem Zettel stehen, die man wahnsinnig selten einkauft und nur raten kann, wo man danach suchen soll: Zitronensaft zum Beispiel – bei Getränke, Backwaren oder bei Essig und Öl? Oder Eierstich – bei Suppen, Konserven oder neben den Markklößchen? Gezuckerte Kondensmilch – in der Auslands-Abteilung oder bei der Dosenmilch?
Und wehe, man wechselt den Supermarkt! Dann wird die Vorweihnachtszeit zum Osterfest. Denn dann sucht man als erstes – genau – Eier. Für die denkt sich offenbar jeder Supermarkt einen anderen Platz aus. Ein Routenplaner in den neuen Einkaufs-Apps – das wäre mal hilfreiche Digitalisierung!