Moin

Gruß vom Wackeldackel an die Spione aus China

Mittlerweile spionieren Containerbrücken, Drohnen und Autos. Unser „Moin“-Autor weiß, wie man sich den Datenkraken entziehen kann.

Porträt Klaus Mündelein

Containerbrücken aus China stehen unter Spionageverdacht, die chinesischen Drohnen der Feuerwehr müssen offline betrieben werden. Rächt es sich inzwischen, dass wir alles günstiger haben wollen? Und dabei verdrängen, dass China der Überwachungsstaat schlechthin ist? Inzwischen sind ja auch die Autos aus China auf dem Vormarsch. Was steckt da eigentlich alles drin? Auch die stehen bei US-Behörden unter Verdacht, kritische Infrastruktur auszuforschen. Und den Europäern wird vorgeworfen, ziemlich blauäugig unterwegs zu sein. Die Karren aus dem Reich der Mitte wissen inzwischen alles über ihre Nutzer und schicken das auf die Server der Konzerne. Aber machen wir uns nichts vor, amerikanische oder europäische Autohersteller sind womöglich genauso neugierig. Aber anders als in China gibt es hier keine Zugriffsrechte für den Geheimdienst. Ich persönlich verweigere alle Zugriffsrechte. Dazu muss ich nicht mal einen IT-Spezialisten anheuern. Ich fahre einen alten Opel, der so offline ist wie das Waffeleisen meiner Tante. Hier gibt es keine Kamera und keinen Chip, und gesendet wird nur ein Gruß vom Wackeldackel auf der Hutablage. Von mir aus auch an die Chinesen.

Klaus Mündelein

Reporter

Klaus Mündelein kümmert sich im Bremer Büro um die Landespolitik. Er hat in Münster studiert und volontiert und kam vor fast 30 Jahren zur Nordsee-Zeitung.

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