Selbst der eine Punkt war sehr in Gefahr. ESC-Innenverteidiger Emilijan Lundraxhiu glich erst in der Nachspielzeit nach Flanke von Diogo Regufe noch aus. „Wir haben heute zwei Punkte verschenkt“, sagte Lundraxhiu nach dem Schlusspfiff. Unter dem Strich muss der ESC mit aber der Punkteteilung zufrieden sein, da Werder nach dem Kopfballtreffer von Yuzuki Motohashi in der 91. Minute wie der Sieger aussah.
Die Zuschauer sahen nach dem frühen Platzverweis gegen Czoch (16. Minute), dem 0:1 (27.) durch Bob-Ignatius Adeh und dem Elfmetertor von Süleyman Bilgi zum 0:2 (49.) eine aufregende zweite Halbzeit. Ab der 59. Minute überschlugen sich die Ereignisse bis zu Roten Karte gegen Oguzhan Denkgelen (67.), der völlig unnötig Werder-Innenverteidiger Miguel Eligon 30 Meter vor dem Werder-Tor rüde foulte und sechs Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Platz musste.
Zuvor hatte Tim Klowat zum 1:2 verkürzt. Wenig später traf Seli Qorri aus 18 Metern zum 2:2. Danach taumelte Werder, kam aber nach dem ESC-Platzverweis zurück in die Partie. Nach einem 30-Meter-Freistoß von Ike Rowland Ezunagu klatschte der Ball ans Lattenkreuz, bevor Motohashi am schnellsten schaltete und per Kopfball zum 3:2 traf.
ESCG: Blum - Vogler, Lundraxhiu, Weber, J. Weber, D. Weber – Valencia Mina (46. Barth), Leu, Qorri, Atilgan (61. O. Denkgelen) – K. Denkgelen, Klowat.
Tore: 0:1 (27.) Adeh, 0:2 (49.) Bilgi, Foulelfmeter. 1:2 (59.) Klowat, 2:2 (62.) Qorri, 2:3 (90.+1 Motohashi, 3:3 (90.+4) Lundraxhiu.
Rote Karten: Czoch (Werder, 16.), O. Dengelen (ESC, 67.).