Bremerhaven

Schlagabtausch zur Weservertiefung in der Bürgerschaft

Die CDU wollte eigentlich mit einem Antrag zur Außenweservertiefung in der Bürgerschaft noch einmal Druck machen. Aber angesichts des Streits innerhalb der SPD um die Weservertiefung dürfte es am Donnerstagmittag zum Schlagabtausch kommen.

Frachter vor dem Containerterminal

Die CDU will in der Bürgerschaft Druck für die Außenweservertiefung machen. Der aktuelle Streit der Genossen zur Weservertiefung dürfte ebenfalls in der Debatte auftauchen. Foto: Scheer

Trotz aller Kritik an der Außenweservertiefung von Naturschutzverbänden ist die Zustimmung im politischen Raum vergleichsweise groß. Etliche Parteien unterstützen das Projekt zur Stärkung des Containerumschlags in Bremerhaven.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion will dennoch mit einem Antrag Druck auf den Bund und die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes machen, damit die Fahrrinnenanpassung zügig umgesetzt wird.

Die Genossen als Wackelkandidaten

Auch die SPD spricht sich dafür aus. Allerdings hat sie mit ihrem parteiinternen Streit zur Unterweservertiefung zwischen Bremerhaven und Brake den Eindruck erweckt, dass sie zu den Wackelkandidaten gehört. Das Nein zur Unterweservertiefung der Genossen aus der Stadt Bremen bedroht auch die Außenweservertiefung vor Bremerhaven. Denn dafür ist die Zustimmung des Landes Niedersachsen notwendig, das die Unterweservertiefung beantragt hatte. Entsprechend verärgert sind Hafenwirtschaft und Bremerhavener SPD. Die CDU wird es sich nicht entgehen lassen, den Streit der Genossen in der Bürgerschaft aufzugreifen.

Klaus Mündelein

Reporter

Klaus Mündelein kümmert sich im Bremer Büro um die Landespolitik. Er hat in Münster studiert und volontiert und kam vor fast 30 Jahren zur Nordsee-Zeitung.

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