Das Warten hat ein Ende - allerdings ein unerwartetes. Will Riedell hat bislang kein einziges Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga für die Fischtown Pinguins bestritten. Und es wird auch keines mehr folgen.
Der Eishockey-Erstligist aus Bremerhaven vermeldete am Donnerstag, dass die Zusammenarbeit beendet ist und der Verteidiger nach der Deutschland-Cup-Pause nicht zurückkehren wird.
Deutscher Pass lässt auf sich warten
Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen darauf gewartet, dass der US-Amerikaner einen deutschen Pass erhält. „Die Eltern meiner Großeltern wanderten von hier in die USA aus. Ein kleiner Teil meiner Familie mütterlicherseits lebt mittlerweile in England“, hatte der 29-Jährige bei seiner Ankunft berichtet.
Doch aus dem deutschen Pass wurde vermutlich nichts und nun folgte die Beendigung der Zusammenarbeit. „Die Fischtown Pinguins bedanken sich bei Will Riedell für seinen Einsatz und sein stets professionelles Verhalten und wünschen ihm für seine private und sportliche Zukunft alles Gute“, erklärten die Pinguins, ohne auf Details einzugehen.
Nur vier Spiele in der Champions Hockey League
Der Abwehrrecke kam daher nur in vier Spielen der Champions Hockey League zum Einsatz, eine Lizenz für die DEL wurde von den Pinguins aber nie beantragt, auch wenn Riedell in den Trainingseinheiten stets auf dem Eis stand.
Das hat einen einfachen Grund: Maximal elf Lizenzen dürfen an Kontingentspieler vergeben werden, zehn haben die Bremerhavener bereits im Kader. Die letzte Lizenz wird für den Notfall noch offen gelassen, sollten die Pinguins auf eine Verletzung reagieren müssen.
