Damit haben die Bremerhavener die Feiertage mit zwei Siegen aus den beiden Spielen rund um Weihnachten zu Pinguins-Festtagen gemacht. „Wenn man gewinnt, machen solche Tage natürlich noch mehr Spaß“, sagte Pinguins-Trainer Thomas Popiesch.
Für die Fischtown Pinguins war es der sechste Sieg in Folge. Noch beeindruckender: in diesen Spielen kassierten die Bremerhavener zusammen nur sechs Gegentreffer. „Wie ich immer sage: wenn wir nur ein oder zwei Gegentore kassieren, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Das klappt bei uns“, sagte Kapitän Jan Urbas bei „Magentasport“.
Auch vorne läuft es: Ziga Jeglic schob sich mit zwei Scorerpunkten an die Spitze der DEL-Scorerliste (34 Zähler). Und Jan Urbas erhöhte sein Trefferkonto auf 14 und liegt auf Platz zwei der Torjägerliste.
Brutale Effektivität der Pinguins
Die Pinguins mussten auf Nico Appendino verzichten. Der beim Sieg in Schwenningen kurz vor Weihnachten verletzt ausgeschiedene Dominik Uher war dagegen dabei.
Schlusslicht Iserlohn war vor 4.269 Zuschauern am Seilersee der Wille anzumerken, aus dem Keller herauszukommen. Aber die Pinguins waren einmal mehr brutal effektiv. Ihr erstes Powerplay nutzen sie zum 1:0 (10. Minute). Es war ein „Christmas-Kracher“ von Jan Urbas - sein typisches Powerplay-Tor per Direktschuss von halbrechts.
Pinguins schalten nach Scheibengewinn sehr stark um
Michael Dal Colle glich in der 12. Minute zum 1:1 aus, aber die Pinguins legten umgehend nach. Nach einem Scheibengewinn in der neutralen Zone legte Urbas auf für Colt Conrad, der scheinbar lässig zum 2:1 traf (13.). Diese schnellen Umschaltaktionen waren es, mit denen die Pinguins die Gastgeber vor Riesen-Probleme stellten.
Jan Urbas – Spieler des Spiels
Jeglic erzielt ein weiteres Überzahl-Tor
Auch die zweite Überzahl nutzten die Pinguins zu einem Treffer. Ziga Jeglic verwertete nach einem geduldigen Aufbau den Pass von Miha Verlic zum 3:1 (25.). Und eine weitere Umschaltaktion brachte das 4:1. Lukas Kälble eroberte den Puck an der Mittellinie, Alex Friesen vollendete nach Pass von Felix Scheel (33.).
Genau diese Aktionen waren der große Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Während die Pinguins nach Scheibenverlusten umgehend die Räume dicht machten und die Roosters nicht tief in ihr Drittel kommen ließen, hatte fast jeder gewonnene Puck der Bremerhavener einen gefährlichen Abschluss zur Folge.
„Das ist genau das, was wir brauchen. Wenn der Gegner etwas zulässt, müssen wir daraus Nutzen schlagen“, sagte Popiesch. Insbesondere in den ersten beiden Dritteln habe seine Mannschaft das sehr gut umgesetzt.
Powerplay-Tor macht Iserlohn kurzzeitig Hoffnung
Ein Powerplay-Treffer durch Tyler Boland (46.) ließ die Iserlohner im Schlussdrittel Hoffnung schöpfen. Doch nach einigen Minuten unter Druck hatten die Pinguins die Gastgeber wieder unter Kontrolle und brachten den sechsten Sieg in Folge nach Hause. Vladimir Eminger (Pfosten, 52.) und Ross Mauermann (57.) verpassten noch gute Chancen zum 5:2.
Am Donnerstag Heimspiel gegen Ingolstadt
Der Spiele-Marathon zum Jahresende geht für die Pinguins am Donnerstag (27. Dezember) mit einem Heimspiel gegen Ingolstadt weiter, am Samstag (30. Dezember) gibt es eine weitere Partie in der Bremerhavener Eisarena. Gegner ist Wolfsburg. Für beide Spiele gibt es auf der Facebook-Seite von Nord24 Tickets zu gewinnen.
Iserlohn - Pinguins 2:4 (1:2; 0:2; 1:0)
Tore: 0:1 (9:51) Urbas (Jensen, Jeglic) bei 5/4; 1:1 (11:22) Dal Colle (Sebök, Ugbekile); 1:2 (12:57) Conrad (Urbas, Bruggisser); 1:3 (24:02) Jeglic (Verlic, Urbas) bei 5/4; 1:4 (32:48) Friesen (Scheel, Kälble); 2:4 (45:36) Boland (Dal Colle, Ugbekile) bei 5/4;