In Tabelle der der Deutschen Eishockey-Liga haben sich die Fischtown Pinguins durch den Sieg wieder auf den dritten Platz vorgearbeitet. „Das war eine sehr solide Leistung von uns“, sagte Pinguins-Trainer Alexander Sulzer. Nur im zweiten Drittel gab es eine Phase, in der Düsseldorf besser ins Spiel kam. Aber das Problem fixten die Pinguins schnell. „Wir haben in einigen Situationen zu opportunistisch gespielt, dann bekommst du Chancen gegen dich. Aber wir haben gut drauf reagiert“, ergänzte der 40-Jährige.
Kinder bringt die Pinguins in Führung
Die Pinguins starteten vor 8.756 Zuschauern gut in die Partie, hatten mehr Spielanteile, mehr Chancen und weitgehend Kontrolle über das Geschehen. Dazu kam die frühe Führung durch Nino Kinder (8. Minute), der nach einem abgewehrten Schuss von Nicholas Jensen blitzschnell reagierte. Es war sein erstes Saisontor.
Ein schlechter Umschaltmoment allerdings führte zum Ausgleich. Aus einem verlorenen Offensivbully entstand ein Düsseldorfer 2:1-Konter. Den Schuss von Drake Rymsha parierte Torhüter Kristers Gudlevskis, doch Bennet Roßmy staubte zum 1:1 (17.) ab.
Mit etwas Glück hätten die Pinguins trotzdem mit einer Führung aus dem Drittel gehen können, doch Miha Verlic scheiterte am Pfosten (20.).
Scheels Schuss schlägt mit 133 km/h ein
Im zweiten Drittel schlug die vierte Angriffsreihe erneut zu, auch Felix Scheel gelang sein erstes Saisontor. Es war ein Kracher mit 133 km/h aus dem Bullykreis, bei dem DEG-Torhüter Henrik Haukeland keine Abwehrchance hatte. „Wenn du jeden Tag bei Jan Urbas zuschaust, versuchst du, das auch mal zu machen“, scherzte Scheel bei „Magentasport“ über seinen Treffer. Er war sichtlich erleichtert über seinen gelungenen Auftritt, bisher hatte er in der Saison noch nicht viel Spielzeit bekommen. „Es freut uns natürlich besonders, dass Nino und Felix getroffen haben“, sagte Sulzer.
Nino Kinder – Spieler des Spiels
Auch wenn die Pinguins mit einer Führung aus dem Drittel gingen, sie hatten weniger Spielkontrolle als zu Beginn. Immer wieder kamen die Düsseldorfer relativ leicht zu Chancen. Roßmy hätte in der 28. Minute ausgleichen müssen, doch er verfehlte das leere Tor. Was allerdings wieder ausgezeichnet war: das Unterzahlspiel der Pinguins. Zweimal war Düsseldorf in Überzahl, ohne gefährlich werden zu können.
Jeglic trifft im Powerplay zum 3:1
Die Pinguins beruhigten das im zweiten Drittel zu wilde Spiel im Schlussabschnitt wieder und erlaubten der DEG weniger Offensivaktionen. Bei einer der wenigen traf Alexander Blank mit der Rückhand den Pfosten (47.). Aber typisch für die Pinguins: als die Chance kam, das Spiel zu entscheiden, waren sie eiskalt da. Zehn Minuten vor dem Ende hatten sie ihr erstes Powerplay, und das nutzten sie zum 3:1 (50.). Topscorer Ziga Jeglic traf aus spitzem Winkel, nachdem Haukeland einen Direktschuss von Jan Urbas zur Seite abgewehrt hatte.
Am Sonntag ist Wolfsburg zu Gast in Bremerhaven
In einem weiteren Überzahlspiel hätten die Pinguins das 4:1 nachlegen können, unter anderem scheiterte Alex Friesen am Pfosten. So aber blieb ein Strohhalm für die DEG. Gudlevskis verhinderte mit einer starken Parade gegen Luis Üffing (54.) das 2:3. Einen Schluss-Ansturm der Düsseldorfer ließen die souveränen Gäste aber gar nicht erst zu.
Am Sonntag bestreiten die Pinguins das letzte Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause. Um 14 Uhr sind die Grizzlys Wolfsburg zu Gast in der Eisarena.
Die Statistik
Düsseldorf - Pinguins 1:3 (1:1; 0:1; 0:1)
Tore: 0:1 (7:06) Kinder (Jensen, Scheel); 1:1 (16:51) Roßmy (Rymsha, Blank); 1:2 (23:37) Scheel (Kinder, Abt); 1:3 (49:12) Jeglic (Urbas, Jensen) bei 5/4
DEG: Tor: Haukeland (Quapp); Abwehr: Postma, Akdag - Ebner, Cumiskey - McCrea, Balinson - Wirth; Angriff: Angle, Gaudet, Gogulla - Roßmy, Rymsha, Blank - Üffing, Richards, O‘Donnell
Pinguins: Tor: Gudlevskis (Franzreb), Abwehr: Grönlund, Rausch - Bruggisser, Abt - Jensen, Appendino - Bettahar, Angriff. Verlic, Jeglic, Urbas - Mauermann, Vikingstad, Görtz - Uher, Friesen, Herrmann - Scheel, Antonen, Kinder
Strafzeiten: DEG: 8 Minuten - Pinguins 6 Minuten + 10 Abt
Schiedsrichter: Roman Gofman, Andre Schrader
Zuschauer: 8.756