Keine Punkte für die Pinguins. Die Bremerhavener haben das abgebrochene Heimspiel gegen Ingolstadt vom vergangenen Freitag durch eine Entscheidung der Deutschen Eishockey-Liga verloren.
Als Grund nannte die Liga, dass der Lizenzclub „gemäß der Spielordnung für die Handlungen von Mitarbeitern des Hallenbetreibers verantwortlich ist.“
Pinguins akzeptieren das Urteil
Neben den drei verloren gegangenen Punkten wurden die Pinguins darüber hinaus zu einer Geldstrafe verurteilt. Über die Höhe der Geldstrafe machte die DEL keine Angabe.
„Wir sind unglücklich über die Entscheidung, weil wir es natürlich anders sehen. Aber die Liga hat so entschieden und wir akzeptieren das - schon allein aus sportlichen Fairnessgründen, aber auch aufgrund des engen Spielplans. Wir blicken jetzt nach vorn.“
Ammoniak-Alarm führt zum Spielabbruch
Zur Erinnerung: Die Partie am Freitagabend zwischen den Pinguins und Ingolstadt war nach 20 gespielten Minuten beim Stand von 2:0 für die Gäste abgebrochen worden. Nach der Eis-Aufbereitung in der Drittelpause wurde eine Kühlleitung getroffen, als Löcher in das Eis gebohrt wurden, um die Torbefestigungen einzubauen.
Ammoniak trat aus, weshalb ein Alarm ausgelöst wurde. Die Zuschauer in der vollbesetzten Halle wurden durch Lautsprecher-Durchsagen aufgefordert, die Eisarena zu räumen.
Die Spielordnung wurde geändert
Ähnliche Vorfälle wurden in der Vergangenheit auch schon anders gehandhabt. Im Dezember 2010 fräste die Eismaschine in der Düsseldorfer Arena ein Loch ins Eis, die Partie musste bei einer 3:0-Führung der DEG gegen Ingolstadt abgebrochen werden.
Damals gab es ein Wiederholungsspiel, das die Rheinländer mit 5:2 gewannen. Seither wurde die Spielordnung jedoch mehrfach angepasst, wie die DEL auf Nachfrage erklärte – zulasten der Clubs.