Kristers Gudlevskis setzte sich bei der Wahl gegen Mathias Niederberger (München) und Jake Hildebrand (Berlin) durch. Der Lette war ein Garant dafür, dass die Pinguins mit der besten Defensive der DEL Hauptrundenmeister wurden. „Ich bin sehr dankbar. Ich gewinne nicht oft solche Auszeichnungen, deshalb freue ich mich besonders“, sagte der 31-Jährige bei der Übergabe der Trophäe bei der DEL Award-Show am Montagabend.
Gudlevskis wollte aber nicht den ganzen Ruhm für sich selbst, sondern dankte seinen Mannschaftskollegen. Mit Blick auf einen Highlight-Clip, der bei der TV-Show von „Magentasport“ eingespielt wurde, sagte er augenzwinkernd: „Habt ihr gesehen, wie unser Kapitän da den Schuss geblockt hat? Und Jan ist Stürmer! Jetzt stellt Euch einmal vor, wie unsere Abwehrspieler erst die Schüsse geblockt haben.“
Statt Urbas wird Schütz zum Stürmer des Jahres gewählt
Überraschend wurde nicht Jan Urbas zum besten Stürmer der Saison gewählt. Der Pinguins-Kapitän war mit 52 Punkten Topscorer der Saison. Stattdessen gewann Torschützenkönig Justin Schütz von den Kölner Haien. Der 23-Jährige erzielte 27 Saisontore. In dieser Kategorie stand neben Urbas und Schütz auch Ziga Jeglic in der Endausscheidung.
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Jan Urbas war Topscorer der DEL-Hauptrunde. Zum Stürmer der Saison wurde er nicht gekürt. Foto: Hartmann
Gekürt werden die besten Akteure der Saison von den Trainern, Sportdirektoren und Kapitänen der 14 DEL-Vereine sowie von Vertretern der Liga und des Fachmagazins „Eishockey News“.
Walker sticht Popiesch bei den Trainern aus
Bei der Wahl zum Trainer der Saison setzte sich Steve Walker von den Schwenninger Wild Wings durch. Hier war Pinguins-Trainer Thomas Popiesch, der den Titel bereits 2018 und 2021 gewonnen hatte, neben Tom Pokel (Straubing Tigers) unter den drei Finalisten.

Hattrick verpasst: Thomas Popiesch kam bei der Wahl zum Trainer des Jahres nicht zum Zuge. Foto: Hartmann
Zudem wurden bei den DEL-Awards, die diesmal etwas unglamourös nicht bei einer Abendgala, sondern in einer TV-Übertragung aus der DEL-Zentrale in Neuss verliehen wurden, die Fischtown Pinguins als Hauptrundensieger geehrt. „Es ist immer noch surreal“, sagte Geschäftsführer Hauke Hasselbring bei der Übergabe der Glastrophäe. „Es ist für einen kleinen Dorfverein wie uns irre, da vorn zu stehen.“