Fischtown Pinguins

Fischtown Pinguins spielen erneut in der Champions League

Die Eisbären Berlin haben sich am Freitagabend zum elften Mal den Titel in der Deutschen Eishockey-Liga gesichert. Nutznießer sind auch die Fischtown Pinguins, die erneut in der Champions Hockey League spielen.

Jubelnde Eishockeyspieler

Jubel bei den Fischtown Pinguins: Die Bremerhavener spielen in der nächsten Saison erneut in der Champions Hockey League. Foto: Polgesek

Die Fischtown Pinguins haben sich nicht nur in der Deutschen Eishockey-Liga in der Spitze etabliert, sondern auch in Europa. Zum dritten Mal in den vergangenen vier Spielzeiten sind sie in der CHL dabei. „Man muss sich schon kneifen, wenn man jetzt wiederholt in der Champions League spielt. Das zeigt aber, wie sich die Organisation in den vergangenen Jahren entwickelt hat“, sagt Bremerhavens Sportdirektor Sebastian Furchner.

Für die europäische Königsklasse qualifizieren sich der Titelträger sowie die beiden bestplatzierten Hauptrundenteams aus der DEL. Das sind Hauptrundensieger ERC Ingolstadt und die Pinguins, die als Tabellendritter dabei sind, weil Meister Berlin in der Hauptrunde Zweiter war.

„Wir hatten es nicht in der Hand, aber wir haben natürlich darauf gehofft. Weil man gesehen hat, welche Euphorie die Champions League in Bremerhaven im vergangenen Jahr ausgelöst hat“, erzählt Furchner. „4.000 Fans bei Spielen im August - das haben nicht viele Eishockeyteams. Auch die Auswärtsfahrten waren etwas Besonderes. Das war eine Begeisterung wie im Fußball.“

Am Freitag war schnell klar, dass Berlin die Meisterschaft im fünften Finalspiel klarmachen würde. Die letzten drei Partien der Serie gingen jeweils mit 7:0 an den Titelverteidiger. „Köln hat zwei Runden super gespielt, aber im Finale war Berlin übermächtig. Hut ab und Glückwunsch an die Eisbären“, sagt Furchner.

Erneut gibt es keinen SWB-Cup

Auf den Sportdirektor kommt durch die CHL-Qualifikation neue Arbeit zu. Der SWB-Cup wird erneut nicht stattfinden, die Vorbereitung muss neu geplant werden. „Ich habe einige Spiele vereinbart, aber mit Vorbehalt. Die anderen Clubs wussten, dass wir im Fall der Qualifikation umplanen. Jetzt spielen wir Champions League. Aber ausdrücklich nicht als Testspiele für die DEL. Wir nehmen den Wettbewerb als Herausforderung.“

Die Frage ist auch, ob die Pinguins sich personell breiter aufstellen müssen, um die Mehrbelastung zu verteilen. „Wir müssen darüber nachdenken. Aber wir haben auch schon bisher einen guten Kader zusammen und natürlich müssen wir immer den finanziellen Rahmen bedenken“, sagt Furchner.

Über die Autoren

Lars Brockbalz

Teamchef Sport

Lars Brockbalz, Jahrgang 1971, leitet die Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG, bei der er 1999 nach seinem Studium der Sozialwissenschaften ein Volontariat absolviert hat. Nach sechs Jahren bei der Kreiszeitung Syke ist er seit 2009 wieder zurück in Bremerhaven. Er ist Experte für Eishockey und Fußball.

Mareike Scheer

Reporterin

Mareike Scheer ist gebürtige Bremerhavenerin und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert. Seit Juli 2019 arbeitet sie in der Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG und ist Expertin für Eishockey und Reitsport.

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