Mit meinen Zeitgenossen kann ich einfach nicht mithalten. So sehr ich mich auch bemühe, es will und will mir einfach gelingen, Sinn zu machen. Dabei scheint das durchaus ohne viel Aufwand möglich zu sein. Jedenfalls höre ich seit einigen Jahren davon. Und es werden immer mehr, die oft mehrmals täglich Sinn machen.
Neuerdings lese ich auch davon - und zwar nicht nur in gemeinhin schludrig à la Döpfner dahingeklierten Nachrichten, die mich via sogenannte soziale Medien erreichen.
Wenn ich mal wieder davon Kenntnis erhalte, dass Sinn gemacht wird, mache ich mir Sorgen. Befällt mich trübe Stimmung, weil es draußen windig, kalt, nass und grau ist, so macht mir das grassierende Verhunzen des Deutschen auch Angst. Bin ich auf Krawall gebürstet, so macht es mich wütend.
Allerdings muss ich bekennen, dass ich im Gebrauch meiner Muttersprache durchaus Fehler mache, selbst wenn ich darauf achte, ob es Sinn ergibt, was ich schreibe oder sage.