Meine Kollegin Isabell Wenzel hat neulich an dieser Stelle von ihrem stachligen Mitbewohner berichtet, den sie wurmkrank und unterernährt im heimischen Garten fand. Seitdem päppelt sie das Tier fürsorglichst Richtung Freiheit, damit dem Winterschlaf nichts mehr entgegensteht.
Auch wir hatten kürzlich einen vierbeinigen Gast, dessen Pflege dankenswerterweise weniger Aufwand nach sich zog: Staubig, fast ausgetrocknet und kaum beweglich entdeckten wir einen Teichmocl unter unserer Gefriertruhe im Keller.
Eligst füllten wir einen Teller mit ein paar Tropfen Wasser, setzten das Tierchen hinein. Inzwischen präparierten wir ein hochwandiges Glasgefäß aus dem Gartencenter mit feuchtem Moos und Totholz - nebst natürlich darin vorkommenden Kleinstlebewesen wie Ameisen. Ein kleiner Deckel mit Wasser und hinein das Tier, für eine Nacht, in einen wenig geheizten Raum.
Zwölf Stunden Wellnessbehandlung dieser Art, und das Tierchen war wieder putzmunter und bereit, zurück in den Garten zu ziehen, um sich dort selbst ein Plätzchen für die Winterruhe zu suchen.
