Nordenham

Meldepflichtiger Vorfall im Kernkraftwerk Unterweser - Behörden geben Entwarnung

Beim Hantieren mit einem Fass wurde dieses an der Oberseite beschädigt. Die Betreiberin des Kraftwerks musste das Ereignis den zuständigen Behörden melden. Wie groß war die Gefahr für die Bevölkerung?

Im Kernkraft Unterweser in Kleinensiel, das hier auf einem Luftbild zu sehen ist, ist es zu einem meldepflichtigen Ereignis gekommen.

Im Kernkraft Unterweser in Kleinensiel ist es zu einem meldepflichtigen Ereignis gekommen. Foto: Ingo Wagner

Im Kernkraftwerk Unterweser, das sich seit 2018 im Rückbau befindet, ist es zu einem meldepflichtigen Vorfall gekommen. Darüber hat die Betreiberin, die PreussenElektra GmbH, gemäß der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz informiert. Das Ministerium ist die zuständige atomrechtliche Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für das KKU.

Ursache für Beschädigung des Fasses wird weiter untersucht

Wie das Ministerium am Mittwoch mitgeteilt hat, wurde im Kernkraftwerk beim Hantieren mit einem Fass dessen oberer Bereich beschädigt. Es seien keine radioaktiven Stoffe ausgetreten, heißt es aus Hannover. Die Ursache für die Beschädigung des Fasses werde derzeit untersucht.

Nach der AtSMV ist „ein Ereignis bei der Handhabung von sonstigen radioaktiven Stoffen innerhalb der Anlage“ meldepflichtig. Der Vorfall im KKU sei gemäß der internationalen Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse in die Stufe 0 eingestuft worden, so das Ministerium. Das bedeute, dass dem Vorfall keine oder nur eine sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung beigemessen werde. (gl)

Detlef Glückselig

Redaktionsleiter

Er ist mit Leib und Seele Lokaljournalist. Seit 1984 berichtet er aus der Wesermarsch. Es sind die Menschen und ihre Geschichten, die ihn interessieren. Detlef Glückselig ist der Redaktionsleiter der Kreiszeitung.

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