Im Kernkraftwerk Unterweser, das sich seit 2018 im Rückbau befindet, ist es zu einem meldepflichtigen Vorfall gekommen. Darüber hat die Betreiberin, die PreussenElektra GmbH, gemäß der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz informiert. Das Ministerium ist die zuständige atomrechtliche Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für das KKU.
Ursache für Beschädigung des Fasses wird weiter untersucht
Wie das Ministerium am Mittwoch mitgeteilt hat, wurde im Kernkraftwerk beim Hantieren mit einem Fass dessen oberer Bereich beschädigt. Es seien keine radioaktiven Stoffe ausgetreten, heißt es aus Hannover. Die Ursache für die Beschädigung des Fasses werde derzeit untersucht.
Nach der AtSMV ist „ein Ereignis bei der Handhabung von sonstigen radioaktiven Stoffen innerhalb der Anlage“ meldepflichtig. Der Vorfall im KKU sei gemäß der internationalen Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse in die Stufe 0 eingestuft worden, so das Ministerium. Das bedeute, dass dem Vorfall keine oder nur eine sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung beigemessen werde. (gl)