Zeven

Lob, Dank und Anerkennung an die Adresse der Bayern

Lob, Dank und Anerkennung an die Adresse der Bayern

Ein Lob an die Adresse der Bayern. Ein Besuch im Münchener Residenzschloss veranlasst mich dazu. Nun ist die Metropole an der Isar während des 2. Weltkriegs zwar nicht derart übel zugerichtet worden wie etwa Nürnberg, Köln, Hamburg, Dresden, Berlin, Magdeburg, Pforzheim, Emden, Bremen, Mainz, Osnabrück, Würzburg, Hannover oder Kassel, aber auch die Münchener Altstadt hat ein alliierter Bomberangriff im April 1944 verwüstet.

Als die britischen Piloten ihre todbringende Fracht abgeworfen hatten, lagen 90 Prozent des historischen Stadtkerns in Schutt und Asche. Die Münchener Residenz, das mit rund 40.000 Quadratmetern größte Stadtschloss Deutschlands, war nahezu vollständig zerstört.

Doch anders als beispielsweise in Braunschweig, wo Spreng- und Brandbomben die Residenz der Welfen ebenfalls weitgehend dem Erdboden gleichgemacht hatten, haben die Münchener das Schloss im Herzen der Stadt wieder aufgebaut und sich nicht dazu verleiten lassen, hinter dem historischen Portal einen schnöden Funktionsbau mit Geschäften zu verstecken.

Die weitgehend vollständige Rekonstruktion des Münchener Schlosses hat erst 2021 einen Abschluss gefunden und macht es mehr als einen Besuch wert - hätten sich die Braunschweiger doch daran ein Beispiel genommen.

Thorsten Kratzmann

Reporter

Thorsten Kratzmann stammt aus Zeven, hat in Göttingen und Hamburg Geschichte, Ethnologie und Politik studiert und ist seit 1994 bei der Zevener Zeitung beschäftigt.

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