Zeven

Leerstand trotz Wohnraummangels: Wo sind die Wohnungskleber?

Leerstand trotz Wohnraummangels: Wo sind die Wohnungskleber?

In Deutschland fehlt es an Wohnungen - bezahlbaren Wohnungen. Das gilt für Berlin, Hamburg, München ebenso wie für Studentenstädte. Selbst im Landkreis herrscht Mangel. Und doch sehe ich als Reisender allerorten Leerstand - in Eppendorf ebenso wie in Steglitz, am Dresdener Altstadtring ebenso wie mitten in Potsdam. Im sächsischen Bad Schandau ebenso wie im vorpommerschen Barth, in Zeven-Aspe ebenso wie im Osten Rotenburgs. Der Leerstand soll sich 2021 laut statistischer Erhebungen auf rund 1,7 Millionen Wohnungen summiert haben.

Mal ganz davon abgesehen, dass entlang von Bahntrassen etliche Immobilien offenbar ungenutzt verkommen. Sie könnten vielfach zu Wohngebäuden umfunktioniert werden - so wie auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin ein ehemaliges Instandsetzungswerk der Bahn. Ein im Halbrund errichtetes Klinkergebäude. Da wohnt es sich augenscheinlich nicht schlecht. Warum macht derlei nicht Schule?

Und dann sind da ja noch ungenutzte Büroflächen. Seit Corona und dem Auszug von Heerscharen von Angestellten an den Heimarbeitsplatz besteht ein Überangebot an Büros. Warum werden sie nicht zu Wohnungen umgebaut?

Thorsten Kratzmann

Reporter

Thorsten Kratzmann stammt aus Zeven, hat in Göttingen und Hamburg Geschichte, Ethnologie und Politik studiert und ist seit 1994 bei der Zevener Zeitung beschäftigt.

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