Nordenham

In Nordenham wurde der Internationale Frauentag gleich zweimal gefeiert

Der Internationale Frauentag wurde in Nordenham mit allen Schikanen gefeiert. Im Kulturzentrum Jahnhalle brummte es von morgens bis abends. Waren die Frauen zum Frühstück noch unter sich, dürften zur Abendveranstaltung auch die Männer dazukommen.

Chor

Den Auftakt machte der neue Shantychor. Foto: Ulrike Krebs

Der Internationale Frauentag wurde in der Nordenhamer Jahnhalle zweimal gefeiert - vormittags mit dem traditionellen Frauenfrühstück, abends mit einem vom Seniorenstützpunkt Nordenham organisierten Konzert. Beide Veranstaltungen waren ausverkauft.

Für das Konzert versuchten zahlreiche Besucher noch eine Karte an der Abendkasse zu ergattern. Kein Wunder, denn das neue Format, das über die Stiftung ‚Hand in Hand‘ finanziert wurde, versprach unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam - Musik verbindet“ ein unterhaltsamer Abend zu werden. Eingeladen waren zudem auch Männer.

Von Shantychor bis Mantramusik

Die Idee zu dem Konzertabend am Weltfrauentag hatten Inga Lüdke und Dominique Wempe entwickelt. Sie wollten damit auch berufstätige Frauen ermöglichen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Auf dem Programm standen die Auftritte von fünf unterschiedlichen Musikformationen, sowie Interviews mit Frauen, die sich in und für Nordenham engagieren. Dazu gehörten Iryna Geissel, die unter anderem Hilfstransporte in die Ukraine organisiert und durchführt, Edith Zurhold-Duvieuxbourg mit ihrem Einsatz für die Städtepartnerschaft mit Saint Étienne du Rouvray und Julia Sander, die in Sachen Frauengesundheit im Mehrgenerationenhaus Mantramusik anbietet.

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zwei Frauen

Dominique Wempe (rechts) interviewte Iryna Geißel, die just am Freitag vor 25 Jahren nach Deutschland kam. Foto: Ulrike Krebs

Im Anschluss an die Begrüßung durch die Moderatorinnen Inga Lüdke und Marlies Schlesies trat Nordenhams erster Frauen-Shantychor „Die Hafenperlen“ auf. Zu Seemannsliedern wie „My bonnie is over the ocean“ oder „Wir lagen vor Madagaskar“, wurden begeistert im Takt mitgeklatscht. Viel Beifall gab es ebenso für den ukrainischen Frauenchor „Die Seelenblumen“ unter der Leitung von Iryna Geissel,

Mehrstimmigen Gesang - balladenartige englischsprachige Songs wie zum Beispiel „Streets of London“ -präsentierte die just für diesen Abend gegründete Band „Sirenen ohne Fischer“. Zum Repertoire der fünf Frauen gehörte ein Stück auf Plattdeutsch. Die besinnliche Mantramusik von Julia Sander setzte einen weiteren Akzent.

Nachdem die Familie Jasch mit einem selbst geschriebenen Stück der beiden Töchter überraschte und das Frauentagslied „Brot und Rosen“ vortrug, forderte das Publikum den Nordenham-Song als Zugabe. Äußerst emotional wurde es zum Ende dreieinhalbstündigen Veranstaltung. Das Lied „Für mich soll‘s rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef wurde gleich zweimal und von allen auf der Bühne und nochmal vom Publikum gesungen. Rote Rosen wurden an die Gäste verteilt. Gegen halb elf traten die Besucher den Heimweg an.

Ulrike Krebs

Freie Mitarbeiterin

Ulrike Krebs ist als freie Mitarbeiterin für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Ihre Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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