Dass aus Raupen irgendwann Schmetterlinge werden, fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Unsere Familie hat dieses Wunder der Natur jetzt hautnah miterleben können. Unsere zehnjährige Tochter hatte sich bei einem Versandhandel ein Raupen-Set mit allem Drum und Dran bestellt. Die Raupen entwickelten sich in ihrer Plastikdose prächtig, irgendwann waren sie erwartungsgemäß in Kokons verschwunden, die vom Dosendeckel hingen. Dann folgte der eigentliche Höhepunkt: Aus fünf von sieben Kokons schlüpften am vergangenen Montag tatsächlich fertige Distelfalter heraus. Zumindest die Schmetterlingsmama war aber zunächst entsetzt. Aus den Kokons tropfte eine rote Flüssigkeit. Was das Blut? War den Faltern etwas passiert? Nein, ein Blick in die „Bedienungsanleitung“ verriet, dass es sich um die überschüssige Farbe handelte, die die Tiere für die Ausgestaltung ihrer Flügel nicht mehr benötigt hatten. Jetzt, da die Schmetterlinge schon einige Tage alt sind, steht der letzte Akt bevor: Sie werden die Flatter machen - und uns hoffentlich noch einige Zeit als Gartenbewohner erhalten bleiben.
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