Ich stopfte den schmalen Teppich in die Waschmaschine. Er gehörte eigentlich unter den Küchentisch. Ich fand, es wäre an der Zeit für ein säuberndes Bad. Nach zwei Stunden zeigte die Maschine an, dass das Programm abgeschlossen war. Das Wasser stand bis zum unteren Rand des Bullauges. Die Tür blockierte. Ich stellte auf Abpumpen. Doch es entstand nur mehr Schaum vor dem Fenster. Die Tür hielt dicht. Ich gab auf und rief einen Elektriker an.
Mit der Selbsthilfe habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Beim letzten Mal blieb meine Heizung in der Küche kalt. Laut Google konnte es an Luftblasen in den Rohren liegen. Ich besorgte mir einen Schlüssel für das Ventil. Setzte an, drehte und ein Strahl warmes Wasser schoss heraus. Der Ventilstift flog gleich mit aus der Leitung. Ich presste den Daumen auf die Öffnung. Es spritzte zu allen Seiten. Hilfe war nicht zu erwarten. Ich war allein zu Hause. Bis jetzt war nur mein Pulli nass. Ich tastete nach dem Stift am Boden, nahm den Daumen aus dem Heizkörper, stopfte das kleine Stück Metall in den Strahl, setzte die Schraube auf und zog fest. Uff.
Ein Streifen welliger Tapete zeugt von diesem Unfall in meinem Haushalt. Eine Narbe, hinter der eine Geschichte voller Schrecken steckt. Und die Waschmaschine? Die war innerhalb weniger Minuten repariert. Ich weiß nun, wo das Fusselsieb sitzt, und wie es zu reinigen ist.