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Viel Lob für DEL-Debütant Nick Aichinger

Weil zwei Verteidiger verletzt sind, kam am Wochenende die große Chance für Nick Aichinger bei den Fischtown Pinguins in der Deutschen Eishockey-Liga. Er hat sie genutzt. Der 22-Jährige bekam für seine Leistung viel Lob.

Nick Aichinger

Nick Aichinger hatte am Wochenende seine ersten beiden Einsätze für die Fischtown Pinguins. Foto: Arnd Hartmann

Ein echtes DEL-Debüt war es eigentlich gar nicht für Nick Aichinger. Aber bisher hatte der Förderlizenzspieler von den Hannover Indians immer nun mal wenige Sekunden gespielt, wenn das Spiel entschieden war. Am Freitag in Berlin (3:4) und Sonntag gegen Wolfsburg (5:1) hatte der 22 Jahre alte Verteidiger nun seine ersten vollwertigen Einsätze. Er spielte an der Seite von Greg Kreutzer 8:11 Minuten gegen Berlin, 11:30 gegen Wolfsburg. „Es war spannend, Ich habe mich lange drauf vorbereitet und gefreut. Ich denke, es ist ganz gut gelaufen. Trotz der Niederlage in Berlin“, sagte Aichinger.

Pinguins-Trainer Thomas Popiesch war sehr zufrieden mit seinem Youngster. „Er hat es sehr engagiert gemacht, mit sehr viel Leidenschaft“, sagte Popiesch. Aichinger kam zum Einsatz, weil mit Patch Alber und Nicholas Jensen zwei Verteidiger verletzt fehlen. Diese Chance nutzte der 22-Jährige. „Wenn alle da gewesen wären, hätte er wahrscheinlich erstmal weiter in Hannover gespielt, um Spielpraxis zu sammeln“, räumte Popiesch ein. „Aber grundsätzlich zeigt er im Training, dass er die Ansätze hat und eine Alternative sein kann.“

Das will Aichinger auch weiterhin tun. Sich reinhauen, noch besser werden. „Es gibt immer Sachen, die man verbessern möchte“, sagt er. Schließlich ist es ein großer Schritt von der Oberliga in die DEL. „Der größte Unterschied ist das Tempo, man hat viel weniger Zeit für Entscheidungen. In der DEL muss man Entscheidungen schon treffen, bevor der Puck da ist. Andererseits weiß man in der DEL, wo die Mitspieler sind, da kann man schnell die Scheibe hinspielen. Da ist weniger Chaos. In der Oberliga muss man mehr improvisieren“, sagt Aichinger.

Im Spiel gegen Wolfsburg hatte der 22-Jährige auch einen Schreckmoment zu überstehen. In der 34. Minute wurde er direkt an der Auswechselbank von Dustin Jeffrey heftig gecheckt, so dass er leicht mitgenommen wirkte. Aber der nur 1,80 Meter große und 80 Kilo schwere Verteidiger steckte das weg. „Das ist ungünstig gelaufen. Er wollte mich checken und hat dann den Schläger hochgezogen. Zum Glück ist nichts Wildes passiert, es nicht nichts kaputt. Alle Zähne sind noch drin“, sagte Aichinger schmunzelnd.

Lars Brockbalz

Teamchef Sport

Lars Brockbalz, Jahrgang 1971, leitet die Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG, bei der er 1999 nach seinem Studium der Sozialwissenschaften ein Volontariat absolviert hat. Nach sechs Jahren bei der Kreiszeitung Syke ist er seit 2009 wieder zurück in Bremerhaven. Er ist Experte für Eishockey und Fußball.

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