Nach der Roten Karte gegen Schiffdorfs Torhüter Ketteler und der 5:3-Führung kam Rotenburg besser in die Partie, warf sieben Tore in fünf Minuten und drehten das Blatt mit dem Treffer von Heyber zum 10:5. Diesen Vorsprung ließen sich die heimstarken Gastgeber nicht mehr nehmen. Schiffdorf kämpfte sich durch Olsowski zum 19:21 (48.) ran, doch der TuS hatte immer eine Antwort parat und gewann am Ende nach der Zweiminutenstrafe (56.) gegen Rafael Steffens beim Stand von 22:26 noch klar mit 24:32.
Gleich vier Spieler wurden in der intensiven Partie des Feldes verwiesen. In der elften Minute TuS-Akteur Paul Schröder, der Philipp Habermann ins Kreuz gesprungen war und eine Rudelbildung ausgelöst hatte. TV-Torhüter Lukas Ketteler wollte laut Trainer Bollhöfer schlichten und wurde ebenfalls mit der Roten Karte bestraft. „Der Feldverweis hat uns das Genick gebrochen. Es kann nicht angehen, dass zwei Spieler gleich bestraft werden. Das hätten die Schiedsrichter anders bewerten müssen“, sagte Bollhöfer.
Backeverbot: Bollhöfer spricht von Wettbewerbsverzerrung
Nach dem Seitenwechsel flogen mit Michel Misere (42.) und Kilian Behrens (60.) zwei weitere Rotenburger Spieler nach der jeweiligen dritten Zeitstrafe vom Feld. Nun hofft der TV-Trainer, dass die Video-Aufnahmen die Szene auflösen können. Richtig verärgert war Bollhöfer außerdem über das Backeverbot, obwohl es eine klare Regelung seitens des Verbands gibt, dass mit dem Haftmittel gespielt werden darf.
„Rotenburg hat eine Ausnahme-Verordnung vorgelegt. Das ist für mich Wettbewerbsverzerrung. Dadurch haben wir kaum Tore aus dem Rückraum geworfen und wurden mit Tempogegenstößen nach gehaltenen Bällen bestraft“, erklärte der Schiffdorfer Trainer die Niederlage.
Mittwoch geht es gegen Habenhausen
Bereits am Mittwoch trifft der Aufsteiger von Trainer Michael Bollhöfer in eigener Halle auf den ATSV Habenhausen, der erst eine Partie verloren hat, während die Schiffdorfer die zweite Niederlage in Folge schnellstmöglich abhaken müssen.
TV Schiffdorf: Ketteler, Schulz – Habermann (7/1), Langwucht (4/1), Hoppe (4), Jannik Göbel (3), Olsowski (2), Werkmeister (1), Aukschlat (1), von Bassen (1), Neel Klink (1), Rafael Steffens, Ole Andersen, Koltrowitz.