Ich höre es überall: „Der Sommer ist vorbei. Das waren die letzten schönen Tage.“ Offiziell beginnt der Herbst in diesem Jahr am 23. September, um 8.49 Uhr. Für Meteorologen ging er schon am 1. September los. Das ändert nichts an der Tatsache, dass es draußen zunehmend ungemütlicher wird. Aber ist es wirklich so schlimm?
Sehen Sie es mal so: Wer gern früh schlafen geht, hat endlich schon um 21 Uhr Dunkelheit vorm Fenster. Es gibt wieder 100 Gründe, einen Glühwein zu trinken. Man kann die Freunde zu sich nach Hause einladen und muss nicht mehr den Grill anschmeißen, bzw. es riecht nicht mehr ständig nach Kohle, weil die Nachbarn grillen.
Lassen Sie sich bei den anstehenden „lustigen Spieleabenden“ nicht unter Druck setzen. Im Sommer war auch nicht immer alles lustig.
Im Winter wird es noch besser: Das lästige Rasenmähen entfällt. Menschen, die wie ich in einem Wohnblock leben, werden nicht mehr um 7.30 Uhr von röhrenden Maschinen der professionellen Gärtner geweckt, sondern können entspannt mit dem Weckerklingeln aufwachen. Außerdem gibt es im Winter endlich einen Grund für schlechte Laune. Und jeder versteht das.
Übrigens dauern der kalendarische Herbst und Winter offiziell nur jeweils 89 Tage. Der Sommer zählt 94 Tage. Ich finde, das sind alles positive Aussichten. Freuen Sie sich mit mir zumindest ein wenig auf die kommenden Monate. Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt.