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OSC darf vom Aufstieg träumen - FCO verzichtet auf Regionalliga-Aufstiegsrunde

Als Vierter doch noch den Aufstieg realisieren. Dieser Traum könnte für Fußball-Bremen-Ligist OSC Bremerhaven Realität werden. Denn seit Sonnabend soll dem Bremer Fußball-Verband ein offizielles Schreiben über den Verzicht des FCO vorliegen.

Die frohe Kunde erreichte die OSC-Spieler bereits vor dem finalen Bremen-Liga-Spiel beim TuS Schwachhausen, das dann mit 2:5 verloren wurde.

Die frohe Kunde erreichte die OSC-Spieler bereits vor dem finalen Bremen-Liga-Spiel beim TuS Schwachhausen, das dann mit 2:5 verloren wurde. Foto: Ralf Masorat

Dafür wird jetzt der OSC an der am 27. Mai beginnenden Aufstiegsrunde für die Regionalliga teilnehmen, da der SV Hemelingen als Vizemeister und die SG Aumund-Vegesack als Drittplatzierte schon Ende März signalisiert hatten, nicht teilzunehmen.

„Ich habe die Nachricht vor der Partie in Schwachhausen vom Regionssprecher Bremerhavens, Andreas Iversen, gehört. Jetzt haben wir 14 Tage Zeit, die verletzten Spieler wieder fit zu bekommen“, sagte OSC-Trainer Björn Böning am Sonntag nach der 2:5-Niederlage beim TuS Schwachhausen. Gegner sind der Schleswig-Holstein-Meister FC Kilia Kiel und der Hamburger Drittplatzierte Eimsbütteler TV, da Meister Sasel und Vizemeister Dassendorf wie der FC Oberneuland aus finanziellen Gründen verzichten.

Surheide präsentiert sich als ebenbürtiger Gegner

Ungeachtet des Verzichts setzte sich der Meister vom FC Oberneuland am finalen Bremen-Liga-Spieltag mit 4:1 (1:0) beim Vorletzten TuSpo Surheide durch, der über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner am Düllmannsweg war.

„Heute hat man keinen großen Klassenunterschied gesehen. Nun hoffen wir auf den Regionalligisten Bremer SV, der mit 3:1 gegen den TuS BW Lohne gewonnen hat“, sagte Trainer Angelo Pauls nach dem Schlusspfiff. „Ein Abstieg in die Landesliga würde ein Rückschritt sein, zumal die Mannschaft trotz großer Verletzungssorgen immer alles gegeben hat. Unter dem Strich war viel mehr drin.“

Nur Jaime Marques-Oliveira trifft für die Hausherren

Der FCO ging schnell durch Daniel Hofmann mit 1:0 in Führung. Danach hatte bis zur Pause dreimal Cyprian Cichon den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Torjäger Omar Sillah erhöhte zum 2:0, doch Jaime Marques-Oliveira konnte nach Zuspiel von Ali Murad zum 1:2 verkürzen. In der Schlussphase brachte sich der TuSpo mit Leichtsinnsfehlern um ein besseres Ergebnis. Muhammed Sey und Yevhenii Bidenko trafen per Doppelschlag zum 4:1-Endstand.

TuSpo Surheide: Theulieres – Murad, Salge, Maravalhas-Moca, Marques-Oliveira – Cichon, Isik, Kück, Longpre – Behar Nebihi (), Alnasin.

Tore: 0:1 (4.) Hofmann, 0:2 (47.) Sillah, 1:2 (53.) Marques-Oliveira, 1:3 (84.) Sey, 1:4 (86.) Bidenko. (vspau)

Der ESC Geestemünde verspielte beim Vizemeister SV Hemelingen indes eine 3:1-Führung und musste am Ende mit einer 3:6-Niederlage im Gepäck die Rückreise in den Bürgerpark antreten.

„Für mich waren wir die bessere Mannschaft. Leider haben wir weitere vier bis fünf gute Möglichkeiten liegengelassen. Die Niederlage ist ärgerlich und nervig, aber insgesamt bin ich mit dem sechsten Platz zufrieden“, sagte Trainer Andree Wölm nach dem Schlusspfiff.

Diyar Kücük krönt sich mit Fünferpack zum Torschützenkönig

Für den ESC trafen zweimal Torjäger Philip Schönwolf zum 1:0 und 2:1 sowie Diogo-Filipe Saraiva-Regufe in der 65. Minute zum 3:1. Bei den Gastgebern war Diyar Kücük nicht zu bremsen, der fünf Treffer schoss und mit 32 „Buden“ noch Torschützenkönig in der höchsten Bremer Amateurklasse wurde vor Omar Sillah (27, FCO), Jozo Tunjic (23, OSC) und Jan-Niklas Kersten (22, Leher TS).

Für das zwischenzeitige 5:3 (82.) zeichnete sich Georg Schneider verantwortlich. „Ich wünsche den Spielern, die uns verlassen werden, alles Gute. Ende Juni geht es in die Saisonvorbereitung 2023/24“, so Wölm.

ESC Geestemünde: Blum – Regufe (78. Nord), Vogler, Janssen, Kahvecioglu (86. Leichnitz) – Kuchinke (78. Mohmand), Leu, Qorri, Graske – Denkgelen (86. Nihat Atilgan), Schönwolf (78. Vedat Atilgan).

Volker Schmidt

Freier Mitarbeiter

Volker Schmidt ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine/Ihre Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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