Nach gut dreistündiger Spielzeit mit vielen tollen Ballwechseln, Spannung und Dramatik pur trennten sich die beiden Teams vor über 130 Zuschauern im Lunestedter Hexenkessel leistungsgerecht 5:5. Bei einem Spiel mehr führt Jever jetzt mit 29:5 Punkten die Tabelle an vor Lunestedt (27:5 Punkte) und dem TSV Algesdorf (23:5 Punkte).
Sollte der TSV Lunestedt seine beiden letzten Saisonspiele in Algesdorf und beim SC Marklohe II gewinnen, wäre die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga perfekt. Dann würde das bessere Spielverhältnis im Vergleich mit Jever den Ausschlag geben.
Ersten Dämpfer gut weggesteckt
Jever konnte überraschend beide Eingangsdoppel für sich entscheiden und damit den Lunestedter Hoffnungen frühzeitig einen heftigen Dämpfer versetzen. Davon ließen sich die „Grünen“ jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Vielmehr setzten sie anschließend in den Einzeln im Verbund mit den lautstarken und unermüdlich anfeuernden Fans im Rücken auf ihre riesige Kampfkraft, als Elger Neumann, Alexander Uhing und Matti von Harten bei einer Niederlage von Martin Gluza tatsächlich den 3:3-Ausgleich herstellen konnten.
Als Neumann dann im Duell der beiden Spitzenspieler gegen Miller in einem irren Match mit sagenhaften Ballwechseln sein Team mit einem hauchdünnen Sieg (15:13 im fünften Satz) sogar erstmals in Führung brachte, glich die Lunestedter Sporthalle einem Tollhaus. Anschließend musste sich Gluza zwar auch gegen den jungen Robben geschlagen geben, aber der immer stärker werdende Alexander Uhing kämpfte auch Lesiv nach hoch verlorenem ersten Satz noch nieder und vor dem letzten Einzel der Partie führte Lunestedt sogar mit 5:4 und der Sieg war greifbar nahe.
Erste Niederlage in Rückrunde für von Harten
Aber ausgerechnet in dieser Situation musste Lunestedts Kapitän Matti von Harten gegen Agnius Kacerauskas seine erste Niederlage in der Rückrunde einstecken und so reichte es am Ende „nur“ zu einem Unentschieden. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir haben ein grandioses Spiel gegen den Topfavoriten auf den Titel geliefert. Das war ein tolles Tischtennisfest wie in alten Zeiten,“ sagte von Harten.
Ergebnisse: Gluza/Uhing – Miller/Robben 0:3 Sätze, Neumann/von Harten – Lesiv/Hicken 2:3 (8:11 im 5. Satz), Neumann – Robben 3:0, Gluza – Miller 1:3, Uhing – Kacerauskas 3:1, von Harten – Lesiv 3:2 (11:3), Neumann – Miller 3:2 (15:13), Gluza – Robben 1:3, Uhing – Lesiv 3:1, von Harten – Kacerauskas 1:3.