Das Ziel des TSV Lunestedt war vor der Saison - wie in jedem Jahr - der Klassenerhalt. Nun stehen die „Grünen“ aber mit 9:3 Punkten auf Platz drei. „Wer hätte das gedacht?“, sagt Kapitän Matti von Harten. „Sicherlich ist das für uns etwas absurd, so geht unser Blick weiterhin nach unten“, stapelt er tief. Aus den ersten beiden Rückrundenspielen gegen Celle und Siek haben die Lunestedter zwei Unentschieden geholt. Laut Kapitän von Harten müssen noch vier Punkte gesammelt werden, um das Ziel Klassenerhalt sicher zu erreichen.
Am liebsten würden die „Grünen“ gleich im nächsten Heimspiel am Samstag ab 16 Uhr gegen den TTC Düppel damit anfangen. Allerdings handelt es sich bei den Gästen um den Tabellenführer dieser sehr ausgeglichen besetzten Liga, der 15:3 Punkte auf seinem Konto hat und diese sehr gute Ausgangsposition nicht verspielen will. Für die Berliner ist es das erste Spiel nach fast dreimonatiger Pause und damit wissen sie nicht, wo sie leistungsmäßig stehen. Das ist vielleicht eine kleine Chance für die Lunestedter, die sich schon im Hinspiel ohne Martin Gluza und Anton Depperschmidt bei der knappen 4:6-Niederlage sehr gut verkauft haben. Mit den wieder erwarteten mehr als einhundert Fans im Rücken könnte vielleicht etwas gehen. „Wenn wir alles abrufen, sind wir nicht chancenlos. Außerdem haben wir nichts zu verlieren“, sagt von Harten.
In der Verbandsliga der Herren will der TSV Lunestedt II (12:12 Punkte, Platz 4) weiter fleißig Punkte sammeln, um den Klassenerhalt möglichst frühzeitig perfekt zu machen. Gelegenheit dazu haben die Mannen um Kapitän Uwe Runge an diesem Wochenende gleich zweimal. Am Freitag um 20.15 Uhr empfängt Lunestedts „Zweite“ den ATSV Habenhausen, der sich still und heimlich im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat. Am Sonntag um 12 Uhr stellt sich mit dem TuS Lachendorf (Platz acht) eine Mannschaft in der Sporthalle am Schwimmbad vor, die verzweifelt gegen den Abstieg kämpft.