Trainer Michael Bollhöfer musste sich selbst aufstellen und konnte mit nur neun Feldspielern und zwei Torhütern beim Tabellensechsten antreten, der zuvor der beantragten Spielverlegung nicht zugestimmt hatte. Der Aufsteiger aus Schiffdorf versuchte alles, konnte aber nur einmal nach dem Treffer von Lucien Olsowski mit 5:4 (8.) in Führung gehen. Bis zum 22:23-Anschlusstreffer von Joel Hoppe (36.) war die Partie völlig offen. Wenig später trafen die drei Haupttorschützen der Eickener, Michael Brack, per Siebenmeter zum 24:22, Jonas Visse zum 25:22 und Janis Vogt zum vorentscheiden 27:23 (43.).
Rückstand für Schiffdorfer Mannschaft nicht mehr zu tilgen
Diesen Vier-Tore-Rückstand konnte der Klassenneuling ohne die Spielmacher Luka Stein und Philipp Habermann sowie Tobias Bombe und Marco von Bassen trotz aller Anstrengungen mit dem Anschlusstreffer zum 30:33 (54.) durch Mario Göbel nicht mehr tilgen. Olsowski verwandelte 24 Sekunden vor Schluss seinen dritten Siebenmeter zum 34:38-Endstand und traf insgesamt zehn Mal für die Schiffdorfer. Nur Brack (13/5) und Visse mit zwölf Feldtoren waren erfolgreicher als der TV-Linksaußen.
„Der Notkader hat sich mit 34 geworfenen Toren tapfer geschlagen. Keine Vorwürfe an die Mannschaft. Die haben Langwucht und Hoppe in doppelter Manndeckung genommen, so dass wir vorne und hinten immer unter Druck gestanden haben. Nicht nur ich musste auflaufen, sondern auch Peer Werkmeister, der mit 17 Jahren sein erstes Herrenspiel bestreiten musste“, fasste Bollhöfer die zweite Saisonniederlage zusammen.
TV Schiffdorf: Ketteler, Schulz – Olsowski 10/3, Langwucht (8), Hoppe (7), Wesche (4), Aukschlat (3), Rafael Steffens (1), Mario Göbel (1), Koltrowitz, Bollhöfer, Werkmeister.
A-Junioren etablieren sich im Spitzenquartett
Die A-Jugend des TV Schiffdorf erfüllte im Heimspiel gegen den Vorletzten VfL Horneburg seine Pflichtaufgabe und gewann die Oberliga-Partie in der Halle am Feldkamp hoch mit 44:29 und hat sich im Spitzenquartett etabliert. Jannik Göbel war mit zehn Toren und zwei verwandelten Siebenmeter bester Torwerfer im Team von Lutz Habermann und Michael Bollhöfer. Weiter trafen Neel Klink (8), Keke Gretschel (7), Peer Werkmeister (6), Thies Koschuth (4), Florian Filter (2), Erik Habermann (2), Mikke Suvelo (2) und Paul Porwoll.
Im VfL-Team zeigte Lasse-Marten Holtfreter seine Klasse mit zehn geworfenen Toren. Schon zur Pause stand der dritte Saisonsieg in Folge nach der 19:10-Führung fest. Damit sind die Schiffdorfer nach dem 33:33-Auftakt-Remis gegen die HSG Nordhorn/Lingen und der bis dato einzigen 23:41-Niederlage beim Tabellenzweiten von der JSG Fredenbeck/Stade in der Oberliga angekommen. Rechtzeitig vor der Partie am 4. Dezember beim Spitzenreiter JSG Wilhelmshaven.
