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Dreiste Diebe machen sich am Walnussbaum zu schaffen

In der Rubrik „Moin Garten“ erzählen Gartenfans aus der Redaktion Geschichten aus dem Garten. Dieses Mal geht es um den Walnussbaum.

Walnuss

Der Wallnussbaum kam schon mal zu Ehren: Das Kuratoium Baum des Jahres wählte ihn 2008 aus. Foto: Kuratorium Baum des Jahres

Na, es ist wieder so weit, denke ich. Die Krähen segeln tief über unseren Garten. Alles klar. Sie haben es auf den Walnussbaum unserer Nachbarn abgesehen. Keine Ahnung, ob die schlauen, schwarzen Vögel schon wissen, was „Superfood“ ist. Walnüsse erinnern rein optisch an ein Gehirn. Deshalb wird ihnen oft eine gute Wirkung auf die grauen Zellen nachgesagt. Walnüsse sollen tatsächlich gut fürs Gehirn sein, da sie sehr viel Lecitin enthalten, das im Gehirn die Nervenbahnen fit hält. Außerdem haben sie viele weitere gute Inhaltsstoffe und sollen gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere üble Begleiterscheinungen der Zivilisation helfen. Ob es Krähen mit dem Herzen haben, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall sind die Tiere sehr aktiv. Der Baum ist nach ein paar Tagen geplündert. Die Nachbarn werden zu Weihnachten wieder Walnüsse kaufen müssen. Ich mag den Baum – ehrlich gesagt – ohnehin nicht, weil er so spät austreibt. Und Krähen möchte ich auch nicht im Garten haben.

Ursel Kikker

Reporterin

Ursel Kikker kommt aus der Wesermarsch, liebt das Meer und berichtet gerne darüber, wenn die Wissenschaft für frischen Wind an der Küste sorgt. Sie hat bei der NORDSEE-ZEITUNG volontiert und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt.

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