Der 14 Jahre alte Alexandru Negel, Bronzemedaillengewinner bei der deutschen Meisterschaft, biss sich im Kampf gegen Vatansevor Gökhan aus Berlin trotz Rückenproblemen durch und gewann knapp nach Punkten. Sehr zur Freude von WBR-Cheftrainer Mohamed Zaher. Auch die Debütanten Marcel Samus (U13) und Danu Furdui (U17) begannen ihre Ring-Karriere vielversprechend. Samus gewann nach Punkten gegen Eron Gril, der Kampf zwischen Furudi und Zilal Dissou (Hamburg) wurde unentschieden gewertet.
Die 200 Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Zur guten Stimmung trug laut dem WBR-Vorsitzenden Marco Blome bei, dass sie auf Stühlen nah am Ring zuschauen durften statt von der Tribüne, was für eine packendere Atmosphäre sorgte. Die kochte besonder hoch, als Halbschwergewichtler Gary Wagner seinen Gegner Anton Brons (Bremen) mit einem solchen Schlagwirbel eindeckte, dass dieser schon in der ersten Runde zweimal angezählt wurde. Der Kampfrichter brach den Fight ab. Im Superschwergewicht (über 92 Kilo) musste WBR-Boxer Lars Phillip gegen Ali Tuni in der zweiten Runde das Handtuch werfen, 30 Kilo Gewichtsunterschied haben sich bemerkbar gemacht. Remy Neugebauer (U19) gewann gegen Hang Kim (Hamburg) durch K.o. in der dritten Runde und auch Sherzodbek Rozibaev durfte feiern, und das gleich zweimal. Zu einen seinen Sieg gegen Kubilay Köse (Hamburg), zum anderen seine Auszeichnung als bester Techniker des Kampftages. Der bot jedoch auch einen traurigen Moment. Der WBR musste sich von seinem Ehrenvorsitzenden Manny Hoppen verabschieden, der im September verstorben ist.