Moin Sportsfreunde

Belastungssteuerung für Profifußballer ist eine Farce

Der Job eines Profifußballers ist anstrengend. Jedes Jahr gibt es gefühlt mehr Spiele. Das Jammern der Spieler ist groß, aber nicht gerechtfertigt.

Federico Valverde

Am Dienstag und Mittwoch die Champions League, am Donnerstag Europa League und Conference League – die internationale Woche ist vorbei. Das gilt allerdings nicht für die Rotation der Mannschaften, die dort vertreten waren. Manch ein Fußball-Profi ist so häufig rein- und rausrotiert, dass es nicht wundern würde, wenn die Mannschaftsärzte demnächst ein Schädel-Hirn-Trauma feststellen.

Der Grund dafür lautet: Belastungssteuerung. Top-Spieler kommen auf rund 60 Spiele pro Saison. Spitzenreiter in der vergangenen Saison war Federico Valverde von Real Madrid mit 72 Einsätzen. Immer mehr Spieler beschweren sich über eine zu hohe Belastung. Die Trainer kommen ihnen durch die Rotation entgegen.

Und das, obwohl ihre wöchentliche durchschnittliche Arbeitszeit bei etwa 20 Stunden liegt. Meine Wochenarbeitszeit liegt beim Doppelten – und ich bin noch nie rausrotiert worden. Den Satz „Hey Robert, ich schone dich unter der Woche, weil ich dich für die Samstagsausgabe brauche“ habe ich von meinem Chef noch nie gehört.

Robert Ebner

Robert Ebner wurde 1995 in Landshut, Bayern, geboren. Nach seinem Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und einem Master in Medienwirtschaft entschied er sich für eine Laufbahn als Journalist. Seit Januar 2025 absolviert er ein zweijähriges Volontariat bei der Nordsee-Zeitung

0 Kommentare
Newsletter NEWSLETTER
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
nach Oben