Fisch geht bei mir immer, egal ob gebraten, gedünstet oder aus dem Ofen. Gerne dürfen die Meerestiere bei mir auch in der japanischen Variante auf dem Teller landen, also roh zu frischem Sushi verarbeitet. Und natürlich dann auch mit einem Klecks Wasabi, der grünen, scharfen Paste, die es traditionell dazu gibt. Die nicht nur lecker schmeckt, sondern auch das Gedächtnis verbessern soll. Gerade bei älteren Menschen, wie eine Studie ergeben hat. Jetzt zähle ich mich zwar noch nicht ganz zur älteren Generation, auch wenn ich mich nach einer kurzen Nacht morgens manchmal so fühle. Und der Wasabi wurde den Studienteilnehmern tatsächlich auch in Tablettenform verabreicht, in denen die Bestandteile der Wurzel deutlich konzentrierter sind als in der Paste. Beim nächsten Sushi-Essen werde ich mir trotzdem eine Extraportion gönnen. Etwas Gedächtnissteigerung hat noch niemandem geschadet. Auch dem ein oder anderen Verkehrsteilnehmer nicht, der mir bevorzugt morgens, sagen wir mal durch „besondere“ Fahrkünste auffällt. Wie der Audifahrer, der es für eine gute Idee hält, auf einer Landesstraße außerorts zu wenden oder die BMW-Fahrerin, die das Warten an Hindernissen auf ihrer Fahrspur vergessen zu haben scheint, wenn Gegenverkehr kommt. Oder dem Fußgänger, dem der Sinn des wenige Meter entfernten Zebrastreifens kurzfristig entfallen zu sein scheint. Auch im Namen dieser Mitmenschen fordere ich jetzt einfach mal: Wasabi für alle!
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