Ich habe ja manchmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir einen Coffee to go gönne. Also Kaffee zum Mitnehmen, nicht Kaffee aus Togo (dort wird auch Kaffee angebaut, ich hab‘s nachgeschaut). Der Papiermüll von dem Pappbecher ist eigentlich völlig überflüssig.
Zu Hause habe ich zwar so einen wiederverwertbaren Becher zum Mitnehmen. Aber der liegt eben zu Hause – da liegt er gut. Aber wenn ich mir unterwegs mal einen Kaffee kaufe, habe ich ihn natürlich nicht dabei. Weiteres Problem beim Coffee to go: Ein Becher kostet fast so viel wie eine Packung Kaffee im Supermarkt. Eigentlich völlig verrückt, so viel Geld auszugeben.
Doch neulich ist mir klar geworden, warum ich das eigentlich mache. In einer Tankstelle sollte ich mir den völlig überteuerten Coffee to go selbst am Automaten ziehen. Da habe ich dann lieber verzichtet. Der eigentliche Reiz beim Coffee to go liegt möglicherweise also darin, dass einem ein freundlicher Mensch einen Kaffee zubereitet.