Cuxland Moin

Anhänglicher Anhänger von Schlüsselanhängern

Schlüsselanhänger sind eher Sammelobjekt als Nutzgegenstand, hat NZ-Redakteur Jan Iven festgestellt. Eigentlich möchte er sie gar nicht hergeben.

Ich habe ein Problem. Ich rücke Schlüsselanhänger nur ungern raus. Der Nachteil ist, dass ich sie eigentlich genau dann benötige, wenn ich einen Schlüssel abgeben muss. An Bekannte, an den Nachbarn, an Besucher oder an eine Putzfrau, wenn ich denn eine hätte. Damit der Schlüssel nicht einfach irgendwo verschwindet, braucht er einen Schlüsselanhänger, wie der Name schon sagt. Allerdings kaufe ich diese Anhänger immer nur dann, wenn sie mir besonders gut gefallen. Als Souvenir im Urlaub, beim Lieblings-Fußballverein oder als coole Sammelfigur eines Klemmbaustein-Sets aus einer beliebten Science-Fiction-Filmreihe (an dieser Stelle soll natürlich keine Werbung für Star-Wars-Lego gemacht werden).

Und diese Anhänger möchte ich eigentlich gar nicht wieder an Besucher oder Nachbarn abgeben. Ich bin offenbar ein anhänglicher Anhänger von Schlüsselanhängern. Was also tun? Vielleicht sollte ich einfach mal hässliche Schlüsselanhänger kaufen, damit mir das abgeben nicht so schwerfällt. Aber wer macht das schon? Also muss ich mir in Zukunft wohl alle Schlüsselanhänger doppelt kaufen, damit mir das Abgeben nicht mehr so schwerfällt.

Jan Iven

Reporter

Jan Iven stammt aus Hamburg und ist seit 2023 bei der NORDSEE-ZEITUNG. Der Reporter hat Politik und Journalismus in Leipzig studiert. Unterwegs ist er vor allem in Beverstedt und Hagen. Als Norddeutscher liebt er die Schiffe, das Meer und den Hafen.

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