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Katzen regieren das Internet – wieso eigentlich?

Das Internet zeigt Katzen bei den verrücktesten Aktionen. Die Katzen, die NZ-Redakteur Jan Iven kennt, verhalten sich allerdings anders. Was ist da los?

Katzen regieren das Internet. Angeblich beschäftigen sich 15 Prozent des gesamten World-Wide-Web mit den Vierbeinern. Steht im Internet, muss also stimmen. Stimmt aber wohl nicht. Andere Quellen - ebenfalls aus dem Internet - behaupten, dass es nur ein Prozent sind. So oder so erfreuen sich Katzen-Videos - sogenannter Cat-Content - großer Beliebtheit, weil sie offenbar nicht nur glücklich machen, sondern dem Zuschauer auch zusätzliche Energie geben sollen. Millionen Videos zeigen die Tiere bei den verrücktesten und wildesten Aktionen, etwa wie sie Menschenkinder gegen Hunde verteidigen oder sogar miauend sprechen.

Ich habe allerdings den leisen Verdacht, dass all das so faszinierend ist, weil es mit einem echten Katzenleben relativ wenig zu tun hat. Denn die Katzen, die ich kenne, machen in erster Linie eins: Schlafen. Und das den ganzen Tag. Miauend angerannt kommen sie eigentlich nur, wenn sie ihren menschlichen Dosenöffner benötigen. Alternativ legen sie sich auch mal auf ihren Besitzer. Natürlich zum Schlafen. Jeder Katzenhalter, der einen Tag im Leben seiner Katze filmen würde, bekäme vermutlich ein ziemlich langweiliges Video. Vielleicht sind Katzenvideos deswegen so faszinierend, weil sie die ganz andere und seltene Seite der Tiere zeigen.

Jan Iven

Reporter

Jan Iven stammt aus Hamburg und ist seit 2023 bei der NORDSEE-ZEITUNG. Der Reporter hat Politik und Journalismus in Leipzig studiert. Unterwegs ist er vor allem in Beverstedt und Hagen. Als Norddeutscher liebt er die Schiffe, das Meer und den Hafen.

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