In den kommenden Tagen wollen wir gerne darüber berichten, wie viele Lehrerinnen und Lehrer Bremerhaven verlassen wollen. Sie können sogenannte Freistellungsanträge stellen, um in einem anderen Bundesland arbeiten zu können. Da die reinen Zahlen sehr theoretisch sind, würden wir gerne Lehrer fragen, warum sie ihre Schule verlassen wollen und was sie in Bremerhaven halten könnte. Doch das ist leider nicht so einfach. „Wir vermitteln keine Lehrer an die Presse“, heißt es vom Magistrat auf eine entsprechende Anfrage der NORDSEE-ZEITUNG. Das, lieber Magistrat, stimmt ja so nicht. Wie oft wurden uns schon Lehrerinnen und Lehrer vermittelt, und zwar immer gerne dann, wenn die Themen positiv sind und es von Klimaschutzprojekten oder anderen tollen Dingen, die die Schulen in der Tat auf die Beine stellen, nur so wimmelt.
Es ist eine leidige Geschichte im Journalismus, dass es Informationen nur immer dann gerne gibt, wenn diese jemandem nutzen. Ansonsten wird es oft schwierig. Allerdings ist die Welt nun mal nicht nur positiv. Zum Glück gibt es noch andere Wege für uns, an Informationen zu gelangen. Ein Weg könnte vielleicht diese Stelle sein. Möglicherweise fühlen sich ja Lehrer oder Lehrerinnen angesprochen, die sich zu solch existenziellen Themen keinen Maulkorb verpassen lassen möchten: Melden Sie sich gerne bei mir. Wir schützen unsere Informanten, indem wir sie anonym zitieren. denise.vonderahe@nordsee-zeitung.de