Der Prozess gegen den 64 Jahre alten Angeklagten beginnt heute am Landgericht Bremen. Ihm wird vorgeworfen, am 5. Oktober 2024 nach einer Auseinandersetzung im Rahmen eines Handwerkertermins mit einer Schusswaffe auf den Kopf eines anderen Mannes gezielt und gefeuert zu haben.
Der Angeklagte soll sein Opfer zunächst verfehlt haben. Dann verfolgte er den Mann und schoss mehrfach auf ihn, während er ihn mit den Worten „Ich bring’ dich um“ bedrohte. Der Angeklagte soll, als er den Mann eingeholt habe, die Worte „Leg dich hin. Ich werde dich töten“ geäußert und erneut mit der Waffe auf den Kopf gezielt haben, ohne dass sich ein weiterer Schuss gelöst habe. Der Geschädigte erlitt eine Schussverletzung am Oberschenkel und eine Wunde am Finger, die eine Notoperation notwendig machte.
Zeuge gerät ins Visier des Angeklagten
Auch ein zur Hilfe eilender Zeuge soll ins Visier des Angeklagten geraten sein: Laut Landgericht habe der 64-Jährige zweimal auf den Zeugen geschossen, diesen aber verfehlt. Anschließend soll es zu einem Handgemenge zwischen dem Angeklagten und seinem Opfer gekommen sein. Erst eine weitere Zeugin konnte die Situation entschärfen.