Bremerhaven

Neue Chance für den OTB: Diskussion über einen Energiewendehafen in Bremerhaven

Bekommt der Offshore-Terminal (OTB) eine zweite Chance? Laut einem Gutachten kann Bremerhaven mit einem Hafen im Blexer Bogen von der Energiewende profitieren. Heute diskutiert die Politik im Auswandererhaus über die neuen Möglichkeiten.

Blick auf trockenen Acker

Dort, wo der OTB gebaut werden sollte, ist nichts als Sand und Erde. Bekommt das Projekt jetzt eine zweite Chance? Foto: Arnd Hartmann

Wie berichtet, sieht das Gutachten viele Möglichkeiten: Wasserstoff-Import, Recycling von Windkraftanlagen, Verschiffung von neuen Windkraftanlagen oder auch CO2-Export. Bremerhaven hat dazu die notwendigen freien Gewerbeflächen, um Betriebe anzulocken. Aber noch interessanter werde der Fischereihafen, wenn es einen direkten Zugang zur Weser gibt. Das bedeutet: Der OTB oder der Energiewendehafen, wie er jetzt heißt, bekommt eine zweite Chance.

Kann sich das Land die Millionen leisten?

Ausgangslage für die Überlegungen sind die enormen Ausbauziele der Bundesregierung bei den Windparks auf hoher See. Dazu braucht Deutschland neben Cuxhaven einen weiteren Offshore-Hafen.

Angeblich würde ein Terminal mit einem zusätzlichen Dockhafen für das Recycling von Schiffen gut eine halbe Milliarde Euro kosten. Kann sich das Land das leisten? Machen die Grünen dabei mit? Schließlich sind die Naturschützer, die gegen den OTB geklagt hatten, bereits wieder alarmiert. Darüber wird heute im Landeshafenausschuss der Bürgerschaft diskutiert, der heute im Auswandererhaus tagt. Hier werden auch die Gutachten vorgestellt, über die die NORDSEE-ZEITUNG bereits exklusiv berichtet hatte.

Klaus Mündelein

Reporter

Klaus Mündelein kümmert sich im Bremer Büro um die Landespolitik. Er hat in Münster studiert und volontiert und kam vor fast 30 Jahren zur Nordsee-Zeitung.

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