Am 7. April dieses Jahres sollen die Angeklagten im Alter zwischen 35 und 49 Jahren zugeschlagen haben. In der Nacht zuvor war ein erster Bergungsversuch gescheitert. Aber auch dieser zweite Versuch misslang, weil der Container mit dem Kokain zu spät im Hafen geortet wurde. Der Van-Carrier-Fahrer konnte offenbar nicht länger auf seinen Einsatz warten. Stattdessen griff der Zoll den Container auf und fand in mehreren Sporttaschen die 500 Kilo Kokain. Die Drogenfahnder hatten die ganze Aktion verfolgt, wenig später wurden die Verdächtigen festgenommen.
Ein Angeklagter sprang noch vor der Aktion ab
Die Angeklagten hatten bei der Aktion unterschiedliche Aufgaben. Einer hielt den Kontakt zu den immer noch unbekannten Drahtziehern und handelte laut Staatsanwaltschaft die Entlohnung aus. Einer sollte die Bergungscrew anheuern, ein weiterer sollte Hafenarbeiter finden, die den Container finden und an einen günstigen Standort bringen. Zwei weitere Angeklagte waren dafür zuständig, dass das Kokain aus dem Hafen gebracht wird. Nach dem ersten gescheiterten Versuch soll sich der 49 Jahre alte Angeklagte von der Gruppe abgesetzt haben.
Aktuell laufen noch zwei weitere Prozesse, bei denen es um Kokainschmuggel aus dem Hafen geht. Einer basiert auf den Aussagen eines Kronzeugen, der von der Polizei geschützt werden muss.