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Kaviar, Nobelpreise und das AWI in Bremerhaven

Bei der Nobelpreis-Verleihung in Stockholm wurde dieses Mal auch Kaviar gereicht - und das hatte mit Bremerhaven zu tun.

NZ-Redakteurin Ursel Kikker

Es muss nicht immer Kaviar sein. Vielleicht würde dem ein oder anderen Feinschmecker sowieso der Appetit vergehen, wenn er wüsste, dass für die begehrten Fischeier das Muttertier sterben muss. Ein Grund mit, warum die Delikatesse bisher bisher nicht bis zum Fest-Bankett der Nobelpreis-Verleihung in Stockholm schaffte. Dieses Mal durften die Köche damit arbeiten. Am Alfred-Wegener-Institut wurde ein Verfahren für die Kaviar-Produktion entwickelt, das ohne das Schlachten der Störe auskommt. Die begehrten Kügelchen werden aus den laichbereiten Fischen herausmassiert. So wird der Kaviar nachhaltig. Die wertvollen Weibchen bleiben für viele Generationen am Leben. Das Unternehmen, das damals vor den Toren Bremerhavens Kaviar produzieren wollte, nahm ein ungutes Ende. Doch es gab Nachahmer. Wenn es um Lizenzanfragen geht, ist das AWI immer noch im Spiel. Jetzt kommen vielleicht Nachfragen aus Schweden.

Ursel Kikker

Reporterin

Ursel Kikker kommt aus der Wesermarsch, liebt das Meer und berichtet gerne darüber, wenn die Wissenschaft für frischen Wind an der Küste sorgt. Sie hat bei der NORDSEE-ZEITUNG volontiert und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt.

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