Bremerhaven zukunft Nordsee

Meeresschützer auf der „John Paul DeJoria“: Tine will wieder kommen

Die „John Paul DeJoria“, die jüngst in Bremerhaven lag, ist auf dem Atlantik unterwegs und heftet sich an schwimmende Fischfangfabriken. Auf dem Schiff der Meeresschutzorganisation „Neptune‘s Pirates“ schildert Tine Erlebtes im wachsenden Tagebuch.

Abschiedsfoto: Michael, Rusty und ich auf unserem Zodiac.

Abschiedsfoto: Michael, Rusty und ich auf unserem Zodiac. Foto: Sea Shepherd France

Fast zwei Monate hat das 72 Meter lange Schiff der Meeresschutzorganisation „Neptune’s Pirates“ vom „Sea-Shepherd“-Gründer Paul Watson im Neuen Hafen in Bremerhaven gelegen. Nun geht es wieder auf große Fahrt.

Mit abgelegt hat Tine Friede, in Berlin geboren und aufgewachsen. Die 21-Jährige lebt seit zwei Jahren in Greifswald und studiere dort Biologie im fünften Semester. Sie plant, ihren Master in Meeresbiologie zu machen, um mehr über unsere Ozeane zu erfahren und zu lernen, sie besser zu schützen. Das ist ihr wachsendes Tagebuch, das sie in unregelmäßigen Abstanden füllt. Der aktuellste Beitrag steht immer oben.

Abschied soll ein Wiedersehen werden


Mittwoch, 28. Februar, Hull
Was für unfassbare sechs Wochen an Bord der „John Paul DeJoria“. Ich habe so viel Neues gelernt, so viele tolle Menschen getroffen und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Auch wenn die Zeit auf hoher See kurz war, nur zwei Wochen, ist so Vieles passiert. Wir haben den größten Supertrawler der Welt, „Annelies Ilena“, getroffen. Wir haben die „Margiris“, den zweitgrößten Trawler der Welt, aufgespürt und für anderthalb Tage verfolgt. Wir konnten sie dabei beobachten, wie sie ihr Netz eingeholt haben und konnten hautnah mit unserer Schlauchboot-Crew Foto- und Filmaufnahmen machen. Das von nahem zu sehen, war noch mal etwas ganz anderes als auf Bildern und Videos und hat einem die Situation deutlicher vor Augen gezeigt. Es hat absolut Priorität diese riesigen schwimmenden Fabriken von unseren Meeren zu verbannen! Denn wenn unsere Meere sterben, sterben auch wir. Wir müssen endlich anfangen, Verantwortung zu übernehmen, jeder Einzelne von uns!
Die Deckies der JPD! Von links nach rechts Michael, Perequin, ich, Alvise, Whiskey und oben unser Boss Rusty!

Die Deckies der JPD! Von links nach rechts Michael, Perequin, ich, Alvise, Whiskey und oben unser Boss Rusty! Foto: Friede

Wenn sie auch kurz war, wird diese Kampagne als voller Erfolg angesehen. Wir konnten gutes Material aufnehmen und die Öffentlichkeit auf die Zerstörung unserer Ozeane durch Supertrawler aufmerksam machen. In Saint-Malo wurde eine Welle von Protesten ausgelöst und viele Menschen stehen hinter uns und unserer Mission. Auch wenn uns die Einfahrt in den Hafen verweigert wurde, konnte wir mit unserer Anwesenheit dort viele Menschen erreichen und uns wurde verdeutlicht, wie stark die Unterstützung der Menschen in Frankreich gegenüber uns ist.

Dennoch macht es mich traurig, dass die Kampagne so früh zu Ende ist. Ich liebe es auf der JPD zu leben und zu arbeiten und verlasse nur ungern das Schiff. Operation Ocean Killers war meine erste Kampagne mit der Captain Paul Watson Foundation, doch sicherlich nicht die Letzte! Ich plane im Sommer zurückzukommen und die Kampagne gegen den noch immer herrschenden Walfang in Island zu begleiten. Drücken wir also die Daumen, dass sie dann noch Platz für einen Deckie wie mich haben :)

Dies ist also nicht das Ende, sondern nur der Anfang! Dennoch ist es sehr hart, sich von den Menschen hier an Bord zu verabschieden. Auf einem Schiff zusammenzuarbeiten und auf das gleiche Ziel mit den gleichen Werten hinzuarbeiten, schweißt eng zusammen. Meinen neuen und guten Freunden nun Lebewohl zu sagen, fällt mir sehr schwer. Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken, zuerst bei den anderen Deckies. Wir waren ein verdammt gutes Team, dass sehr gut zusammengearbeitet hat.

Wir hatten viele tolle und witzige Momente gemeinsam und es war einfach super, in diesem Team zu arbeiten. Mit solch tollen Individuen zusammenzuarbeiten, war wahrhaftig eine Ehre. Also ein fettes Danke an das Deck-Team der JPD, vor allem meinem guten Freund Michael und meinem Boss Rusty, für deren Respekt, Anerkennung und guten Humor bei der Arbeit. Genauso aber Whiskey, Perequin, Alvise and Camille – meine anderen Kollegen an Bord. Auch ein großer Dank an die Menschen auf der Brücke sowie im Maschinenraum, für ununterbrochene harte Arbeit. Es war wirklich eine Freude, mit allen Zeit verbracht zu haben und gemeinsam diese Erfahrungen und Erinnerungen gesammelt zu haben. Den ein oder anderen werde ich sicherlich wiedertreffen, an Bord der JPD oder wo auch immer der Wind uns hin verschlägt!

Danke auch an alle Leser, für das Interesse und ich hoffe sehr, dass es euch Spaß gemacht hat, meine Erlebnisse zu teilen und die tolle Crew der CPWF kennenzulernen!

Rusty lehrt navigieren und plotten


Sonntag, 25. Februar, Nordsee

Der letzte Tag auf See startete mit einem traumhaften Sonnenaufgang, schöner hätte er wirklich nicht sein können! Ich hatte heute Morgen die Schicht von 6 bis 10 Uhr und habe die Stunden mit der aufgehenden Sonne, dem strahlend blauen Himmel und der ruhigen See sehr genossen. Es war ein schöner Start in unseren letzten Tag auf See, bevor wir heute Abend in Hull, England, anlegen. Zum letzten Mal hieß es auch „Sailor‘s School“ mit meinem Boss Rusty, zum Thema navigieren und plotten auf Seekarten. Das war sehr interessant und hat echt viel Spaß gemacht!

Ein ruhiger Nachmittag draußen im strahlenden Sonnenschein, ein paar lustige Momente mit den anderen Deckies und einer guten Stimmung. Nun haben wir in Hull angelegt und der Tag ist hiermit beendet.

Ich möchte den letzten Tag auf hoher See nutzen und euch meinen Boss, Rusty, vorstellen. Er arbeitet beruflich auf Schiffen und hat viel Erfahrung im Umgang mit Booten.

Boss der Deckies ist Rusty

Boss der Deckies ist Rusty Foto: Friede

Höhepunkt des Tages – Was wirklich cool am Job ist, dabei zuzusehen, wie Menschen, die noch nicht wissen, wie ihr Job funktioniert und wie man genau seine Arbeit machen soll, in ihrer Arbeit wachsen und lernen auf einem Schiff zu leben und gute Arbeit zu leisten. Als jemand, der beruflich auf Schiffen arbeitet und Menschen um sich herum hat, die wissen, was sie tun und wie alles funktioniert, ist es unfassbar spannend, Anderen Neues beizubringen und zu sehen, wie sie wachsen und lernen und am Ende des Tages mehr wissen wie vorher. Selbst Neues zu lernen und die Rolle des Lehrers zu übernehmen, ist einfach außergewöhnlich, macht diese Erfahrung einzigartig und macht sehr viel Spaß.

Tief des Tages – Wirklich schwer zu sagen, was wirklich schlecht ist. Dieser Job ist außergewöhnlich und jede Herausforderung ist eine neue Herausforderung, für die eine Lösung zu finden ist. Job-bedingt gibt es nicht wirklich etwas zu sagen. Persönlich ist es schwer, solange fern zu sein von der eigenen Familie. Vor allem von seinen Kindern weg zu sein auf längere Zeit, ist hart.

Umso glücklicher sind wir, dass Rusty sich entschieden hat an Bord dabei zu sein und seine Zeit für uns zu nutzen.

Er ist einfach ein verdammt cooler Typ, unter dem wir alle gerne arbeiten! Danke, Rusty!

Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen, an alle Deckies und Menschen, mit denen ich zusammen gearbeitet habe, aber vor allem ein fettes Danke an meinen Boss, Rusty. Mit ihm zu arbeiten, war nicht nur sehr witzig, sondern hat mir auch unfassbar viel gebracht! Ich habe so viel Neues gelernt, in wirklich guten Arbeitsbedingungen.

Er ist ehrlich, sagt dir, wenn du falschliegst, ohne es schönzureden, aber auf einer Art und Weise, dass es konstruktiv und hilfreich ist. Es war wirklich toll, mit ihm zusammenzuarbeiten und ich war sehr froh, ihn als Boss zu haben! Er hat aufgepasst und sichergestellt, wir machen unsere Arbeit gut und richtig. Ich hoffe, dass noch andere das Glück haben ihn als Boss zu haben. Auch wenn er manchmal echt nerven kann, ist er ein cooler, korrekter Typ, der weiß, was er tut.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang


Samstag, 24. Februar, Endlich wieder unterwegs

Heute hieß es Arbeit wie immer. Erst mal der letzte richtige Arbeitstag auf See für uns. PS: Es war ein wunderschöner Sonnenuntergang abends ?

Heute möchte ich euch noch unseren Captain Thomas vorstellen: Er hat 2012 als Deckhand bei Sea Shepherd begonnen und sich zum Captain hochgearbeitet. Er war bereits Teil aller möglichen Kampagnen. Seine erste Kampagne als Captain war 2016, seitdem leitet er Kampagnen für Sea Shepherd Frankreich und nun auch die „Captain Paul Watson Foundation“.

Highlight des Tages – Es ist ein sehr diverser Job mit vielen verschiedenen Aufgaben. In einem Tag macht man einfach alles: Computer einrichten, Interviews geben, Videos editieren, Papiere anfertigen und verschicken und ganz nebenbei noch Schicht auf der Brücke. Man hat die Kontrolle über Deck, Maschinenraum, Brücke und den Rest des Schiffes. Der Unterschied zum Job eines normalen Captains ist, dass es auch viel ums Studieren der Fakten zur jeweiligen Thematik geht und Nachforschungen, was für die Kampagne wichtig ist.

Die Kampagne verlief wirklich gut, wenn sie auch etwas kurz war. Wir haben die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam gemacht und konnten gutes Bild- und Filmmaterial veröffentlichen.

Tief des Tages – Das Wetter. Eine Kampagne zu planen ist schön und gut, aber das Wetter kann einem jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn das Wetter schlecht ist und ein großer Sturm auftaucht, kann man nichts dagegen machen, sondern muss sich anpassen.

Das kann sehr frustrierend sein, genau wie technische Probleme. Dinge, die man nicht einplanen und nicht beeinflussen kann, zieht die Stimmung manchmal sehr runter.

An dieser Stelle ein fettes Dankeschön an Thomas! Es war wirklich toll unter solcher Führung zur See zu fahren. Er ist witzig, hat viel Erfahrung und man kann einfach super mit ihm quatschen. Er bleibt immer ruhig, auch in stressigen Situation und es hat sehr viel Spaß gemacht, mit ihm zusammenzuarbeiten. Danke, Captain!

Kapitän Thomas.

Kapitän Thomas. Foto: Sea Shepherd France



Der Koch ist ein wichtiger Mann an Bord

Freitag, 23. Februar, Vor Anker

Heute Morgen hieß es erneut, und erst mal fürs letzte Mal: „Schlauchboot ins Wasser!“ Unsere Media-Crew und einer unser Deckies, Camille, hat das Schiff verlassen. Die drei wurden an Land gebracht, bevor wir französische Gewässer verlassen haben. An dieser Stelle ein riesengroßes fettes Dankeschön an euch, Jungs! Für die super Fotos und Filmaufnahmen, die unsere beiden Media-Menschen, Tim und Mathias, gemacht haben. Und für tolle Deckarbeit von Camille, danke an euch!

Anschließend haben wir den Anker eingeholt und uns auf den Weg gemacht. Wir fahren nun nach Hull in England, für Reparaturarbeiten am Schiff. Die meisten sind noch an Bord geblieben, fürs Übersetzen nach England und helfen bei den Reparaturarbeiten. Was dann passiert, werden wir sehen :). Ich halte euch auf dem Laufenden!

Außerdem möchte ich weiterhin die tollen und faszinierenden Menschen hier an Bord vorstellen! Heute stelle ich euch Batheya vor, unseren Koch. Er zaubert uns jeden Tag zwei tolle vegane Mahlzeiten, sehr empfehlenswert! Wie alle immer so schön sagen: „Die Stimmung kommt und fällt mit dem Koch!“

Koch Batheya.

Koch Batheya. Foto: sea shepherd france

Batheya hat immer gute Laune und steckt damit jeden an. Sein Essen ist einfach super und die Stimmung steigt immer ordentlich nach seinen Mahlzeiten :)

Highlight des Tages – Batheya liebt es, andere Menschen glücklich zu sehen. Wenn jemand lacht und glücklich ist, das macht ihn glücklich. Vor allem, wenn es aufgrund seines Essens ist (was eigentlich immer der Fall ist!). Wenn die Stimmung gut ist, ist auch er glücklich und freut sich.

Tief des Tages – Manchmal nach dem Mittag ist es sehr anstrengend, wenn man vom Kochen müde und ausgelaugt ist. Auch der Seegang macht es nicht wirklich einfacher :) Außerdem nicht genug Zeit zu haben, um rauszugehen. Das schöne Wetter genießen oder einfach mal den Sonnenuntergang betrachten. Es ist manchmal viel Arbeit, die sehr anstrengend sein kann, vor allem bei starkem Seegang. Als Koch kann man nicht wirklich eine Pause nehmen, da immer Essen vorbereitet werden muss. Aber Batheya liebt seine Arbeit, hier an Bord zu kochen und all die tollen Momente mit der Crew zu erleben.

Trotz des Sturms keine Einfahrtserlaubnis in den Hafen


Donnerstag, 22. Februar, Vor Anker

Gestern Abend wurde endlich eine Entscheidung getroffen. Saint-Malo ließ uns weiterhin nicht in den öffentlichen Hafen einlaufen und wir mussten schlussendlich unseren Ankerplatz wechseln.

Ein ordentlicher Sturm mit bis zu 80 Knoten Wind erwartet uns, weswegen wir Schutz suchen müssen, denn bei solch einem Wetter will man bei bestem Willen nicht auf dem Meer sein. Da der Hafen für uns ausfällt, sind wir ein Stück weitergefahren und ankern jetzt etwas geschützter in einer Bucht nicht weit von Saint-Malo. Hier harren wir den Tag aus, warten den Sturm ab und fahren voraussichtlich morgen Abend weiter.

Es hieß heute also Arbeit wie immer, von Putzen, über Aufräumen, Malern zu reparieren war wieder alles dabei.

Tauziehen, ob Meeresschützer in der Fischer-Stadt anlegen dürfen


Mittwoch, 21. Februar, Kurz vor Saint-Malo

Wir liegen noch immer vor Anker und warten auf die Entscheidung der Stadt. Es ist ein großes Politisches Hin und Her hier bei uns. Saint-Malo ist ein alter Fischer-Ort und wir als Meeresschutzorganisation damit sehr umstritten.

Saint-Malo ist außerdem der Hauptsitz des Unternehmens des größten Supertrawlers der Welt, der „Annelies Ilena“. In der letzten Woche fanden dort Proteste gegen Supertrawler statt, weswegen wir sehr hoffen anlegen zu können.

Heute habe ich mit Ludovic gequatscht, unserem vierten Maschinisten. Er hat als Deckhand bei der CPWF begonnen und fand die Arbeit im Maschinenraum so interessant, dass er dort eingearbeitet wurde.

Highlight des Tages – Ludovic liebt es Dinge zu reparieren und am Ende des Tages zu sehen, wie die eigene Arbeit sich gelohnt hat und alles funktioniert :)

Tief des Tages – An Bord gibt es immer ein Problem, etwas zu reparieren. Die Arbeit endet nie. Doch dann dafür eine Lösung zu finden, ist, was den Job so interessant macht und warum Ludovic es liebt im Maschinenraum zu arbeiten.

Warten auf die Liebste im Hafen

Dienstag, 20. Februar, Kurz vor Saint-Malo

Wir liegen heute vor Anker den ganzen Tag und warten auf eine Entscheidung der Stadt Saint-Malo, ob wir in den Hafen einfahren dürfen oder nicht. Da bei mir nicht viel passiert ist, für euch „Gespräche mit der Crew“. Heute hören wir wie Camille‘s Tag war, er ist auch ein Deckie und arbeitet mit mir zusammen: Tief des Tages – Camilles Handy ist kaputtgegangen, das war nicht schön :(

Highlight des Tages - Aber das Gute daran ist, dass er deswegen ein sehr interessantes Buch gefunden hat, was ihm sehr gefällt :) „Brave New World“ von Aldous Huxley. Außerdem war Camille sehr glücklich und freudig aufgeregt, da er seine Freundin in Saint-Malo trifft (falls wir in den Hafen einlaufen dürfen).

Ludovic, rechts, und unser Chief Maschinist Squashie links.

Ludovic, rechts, und unser Chief Maschinist Squashie links. Foto: Friede


Endlich Schlauchboot fahren!

Montag, 19. Februar, Saint-Quay-Portrieux

Heute Morgen gegen 9 Uhr erreichten wir Frankreichs Küste, vor Saint-Quay-Portrieux. Das Deck-Team hat unser Schlauchboot zu Wasser gelassen und mein Boss Rusty, Michael und ich sind losgedüst, um den französischen Journalisten, der uns eine Woche begleitet hat, wieder an Land abzusetzen.

Yessss, endlich durfte ich Schlauchboot fahren!

Wir sind in den kleinen Hafen von Saint-Quay-Portrieux gefahren, haben den Journalisten abgesetzt, kurz etwas entspannt und sind zurück zur „John Paul De Joria“ (JPD) gedüst, die für ein paar Stunden hier vor Anker liegt.

Dann hieß es endlich: „Let‘s have some fun!“ für uns Deckie‘s. Jeder durfte mal Zodiac fahren und ein bisschen herumdüsen, das war ein Spaß! Es war ein echtes Erlebnis, die JPD vom Wasser aus zu sehen. Das Schiff, was bereits zu einem zweiten Zuhause für mich geworden ist, sieht schon verdammt cool aus!

Pünktlich zum Mittag war das Schlauchboot zurück und gut verstaut an Deck und wir haben uns mit großem Vergnügen über die leckeren veganen Burger hergemacht.

Dann hieß es Anker einholen und losgefahren! Wir sind wieder unterwegs, unser nächstes Ziel für den Moment: Saint-Malo, ein kleiner Ort der französischen Nordküste.

Endlich Action!

Endlich Action!


Gespräche mit der Crew über Höhepunkte und Langeweile

Sonntag, 18. Februar, Auf dem Weg nach Frankreich
Von Zeit zu Zeit frage ich die anderen Crew-Mitglieder, wie ihr Tag war und möchte euch daran teilhaben lassen. Dafür erzähle ich euch deren Hoch und Tief des Arbeitstages, nennen wir es „Gespräche mit der Crew“.

Heute von Phoebe, unserer Quartiermeisterin: Highlight des Tages: Heute war schönes Wetter und sie lag etwas auf dem Schlauchboot herum und hat Musik gehört :) Tief des Tages: Wache auf der Brücke war etwas langweilig, überhaupt nichts los. :(

Phoebe bei der Arbeit

Phoebe bei der Arbeit Foto: Mathias Miro


Den gestrigen Tag verarbeiten

Samstag, 17. Februar, Atlantischer Ozean
Heute ist ein ruhiger Tag. Viel wird von gestern noch verarbeitet und besprochen. Wir sind auf dem Weg nach Frankreich, um unseren französischen Journalisten abzusetzen, bevor es für uns weitergeht. Ziel erneut der größte Supertrawler der Welt. Seid gespannt auf weitere Neuigkeiten und Updates!
Vorbereitungen an Deck.

Vorbereitungen an Deck. Foto: Sea Shepherd France

Solltet ihr mehr erfahren wollen, bleibt ihr dabei oder prüft Instagram, Facebook, für Kampagnen-Updates bei Sea Shepherd Frankreich und Infos über unsere Crew bei der Captain Paul Watson Foundation. :)

Heute ist Action-Tag: Zodiacs ins Wasser!

Freitag, 16. Februar, N 52°49.51‘ W 14°53.58‘

Der Supertrawler Margiris ist gefunden

Dimensionen: Links im Bild die Margiris. Das Schlauchboot als kleiner, schwarzer Punkt ist kaum zu sehen. Foto: Friede


Update: Unser Schlauchboot war den ganzen Tag im Wasser und hat den Supertrawler dicht verfolgt. Einen riesengroßen Dank und Respekt an die mutigen und tapferen Crewmitglieder an Bord des Zodiacs. Ihr seid super! Von 11.30 Uhr bis 19.30 Uhr habt ihr auf dem Wasser durchgehalten, ihr Krieger!

Ziel war es, das Einholen des Netzes zu dokumentieren. Normalerweise passiert das ca. 2 - 3 Stunden nach dem Auswerfen des Netzes, welches am frühen Morgen erfolgte. Aus Gründen, über die wir nur spekulieren können, holte die „Margiris“ ihre Netze jedoch nicht ein.

Unsere großartigen Offiziere und alle, die eine freie Hand und Zeit hatten, haben auf der „John Paul De Joria“ die Stellung gehalten und die Situation genau beobachtet. Wir sind nahe am Supertrawler geblieben und haben unser Schlauchboot nicht aus den Augen gelassen. Unsere Köche haben der Schlauchboot-Crew Sandwiches zubereitet, die wir den Jungs ins Zodiac hinuntergelassen haben.

Gegen 18 Uhr begann die „Margiris“ endlich ihr Netz einzuholen, was wir nach stundenlangem Warten und Beobachten, Anspannung und Zeitvertreiben, sehnlichst erwartet haben. Dann ging alles ganz schnell, das Schlauchboot begab sich auf den Rückweg, alle Deckies (die den ganzen Tag ready auf Stand-by waren) sind an Deck geeilt, um die Zodiac-Crew in Empfang zu nehmen und das Schlauchboot gut an Deck zu verstauen.

Allen geht es gut, es wurde erfolgreiches Foto- und Filmmaterial gesammelt und die Stimmung ist gut. Es war ein langer, aber erfolgreicher Tag! Nochmals ein fettes Danke an alle tollen Menschen der Crew, egal ob im Schlauchboot, auf der Brücke, an Deck, im Maschinenraum oder in der Küche. Wir sind ein tolles Team und ich bin sehr stolz, Teil dessen zu sein.

Ruhe vor dem Sturm – Suche nach Trawlern

Donnerstag, 15. Februar, Westküste Irlands
Nicht viel los heute. Sind weiterhin auf dem Weg, um den Supertrawler Margiris zu finden.

Der erste Kontakt mit einem Supertrawler

Mittwoch, 14. Februar, N 50°28.115‘ W 12°27.389‘
Heute um 9 Uhr morgens hatten wir den ersten Kontakt mit einem Supertrawler. Zur Erklärung: Wir, die Captain Paul Watson Foundation und Sea Shepherd Frankreich, befinden uns gerade auf der Kampagne „Ocean Killers“. Ziel sind die großen Supertrawler in europäischen Gewässern, die mit Schleppnetzen alles an Fisch einsammeln, was sie können. Diese Schiffe sind schwimmende Fischfabriken, die ihren Fang direkt an Bord verarbeiten und einfrieren.

Der Großteil der gefangenen Fische dienen allerdings nicht dem direkten Verzehr für den Menschen, sondern werden zu Fischmehl verarbeitet und an Nutztiere verfüttert. Isst man also Fleisch von Kühen, Hühnern oder Schweinen isst man auch Fisch und trägt damit direkt zur Überfischung unserer Meere bei.

Die Meeresschützer dokumentieren, was der Supertrawler macht.

Die Meeresschützer dokumentieren, was der Supertrawler macht. Foto: Mathias Miro/Sea Shepherd France

Das Problem mit diesen Supertrawlern ist, dass sie nicht nur die Fische fangen, die tatsächlich auf dem Plan stehen, sondern auch alle möglichen anderen Fischarten und Meeressäuger, die als Beifang in den Netzen landen.

Heute Morgen trafen wir auf den größten Supertrawler der Welt, die Annelies Ilena, 143 Meter, und damit unser Hauptziel. Sie begab sich aber gerade auf den Rückweg zu einem Hafen, um ihren Fang abzuladen, bevor sie in ihre Fanggewässer zurückkehrt. Wir begeben uns somit auf zum zweitgrößten Trawler der Welt, die Magiris, um deren Fangaktivitäten zu dokumentieren und an die Öffentlichkeit zu bringen.

Das Logbuch.

Das Logbuch.

PS: Delfine gesichtet! Zwischen Aufregung unseren ersten Trawler zu treffen, Seekrankheit und Arbeit war das eine willkommene Ablenkung. Während meiner Wache auf der Brücke haben wir heute Abend ein paar Delfine fröhliche vor unserem Bug springen sehen! Das war wirklich toll, bisher habe ich sie immer verpasst! Jetzt brauche ich nur eine Walsichtung und ich bin glücklich. :)

Heute kein Bericht von Tine


Dienstag, 13. Februar, Irgendwo zwischen Irland und Frankreich
Seekrank.

Volltanken auf den Kanalinseln

Montag, 12. Februar, Guernsey
Heute ging’s sehr früh los. 7 Uhr wurden wir an Deck erwartet, um alles bereitzumachen zum Anlegen. Wir halten heute in Guernsey, um das Schiff vollzutanken, noch einen Journalisten an Bord zu nehmen und dann startet die Kampagne richtig!
Das ist ein Foto von meinem Buddy Michael und mir beim Mittagessen draußen an Deck.

Das ist ein Foto von meinem Buddy Michael und mir beim Mittagessen draußen an Deck. Foto: Tine Friede

Die Seekrankheit hat auch mich erwischt

Sonntag, 11. Februar, Ärmelkanal
Heute ist nicht viel los. Viele leiden unter leichter Seekrankheit, manche mehr, weniger … auch mich hat’s heute Abend erwischt, trotz verhältnismäßig ruhiger See. Nächste Woche soll es wohl ordentlich Seegang geben, mal schauen, wie es dann aussieht. :)

Das hat Spaß gemacht: Crew übt mit den Schlauchbooten

Samstag, 10. Februar 2024, Ärmelkanal

Heute ging es wie immer um 8 Uhr mit einem Crew-Meeting in der Messe los. Dort werden wichtige Dinge vom Captain und den Leitern der Abteilungen an Bord (Deckhands, Maschinenraum, Koch) besprochen oder angekündigt.

Dann geht jeder seinem Arbeitsalltag nach. Die Offiziere und Quartiermeister sowie die Maschinisten arbeiten im Schichtmodus auf der Brücke und im Maschinenraum, denn das Schiff schläft nie!

Wir Deckies sind auch in den Schichtplan eingebunden und helfen in den Abend-/Nacht- und Frühmorgens-Schichten aus, arbeiten ansonsten aber von 8 bis 17 Uhr.

Der Tag startete, wie immer, mit Putzen. Jeden Morgen putzen wir das Schiff, vor allem – und schön ordentlich bitte! - die Messe und das Bad. Aber ich kann euch sagen, egal, wie oft man putzt, so ein Schiff ist einfach immer dreckig.

Dann ging es nach einer kurzen Teepause weiter mit unserer „Sailing School“, wie mein Boss es so schön nennt. Die meisten Deckies sind wie ich völlig unerfahren oder hatten nur wenig Kontakt mit der Seglerwelt. Dafür lernen wir hier umso mehr darüber! Von Knotenkunde zu Navigation (das kommt wohl demnächst, ich bin sehr gespannt!) zum heutigen Job Seile spleißen ist alles dabei.

Nach dem Mittag, unser Koch zaubert übrigens unfassbar leckeres veganes Essen, durften wir endlich mal so richtig Spaß haben als Deckies. Wir haben nämlich mit dem Schlauchboot arbeiten dürfen. Schlauchboote sind für solche Kampagnen extrem wichtig!

Bilder von Tines erster Übung mit den Schlauchbooten. Sea Shepard Frankreich arbeitet eng mit Neptune’s Pirates zusammen und stellt den Fotografen.

Bilder von Tines erster Übung mit den Schlauchbooten. Sea Shepard Frankreich arbeitet eng mit Neptune’s Pirates zusammen und stellt den Fotografen. Foto: Mathias Miro/Sea Shepherd France

Bilder von Tines erster Übung mit den Schlauchbooten. Sea Shepard Frankreich arbeitet eng mit Neptune’s Pirates zusammen und stellt den Fotografen.

Bilder von Tines erster Übung mit den Schlauchbooten. Sea Shepard Frankreich arbeitet eng mit Neptune’s Pirates zusammen und stellt den Fotografen. Foto: Mathias Miro/Sea Shepherd France

Bilder von Tines erster Übung mit den Schlauchbooten. Sea Shepard Frankreich arbeitet eng mit Neptune’s Pirates zusammen und stellt den Fotografen.

Bilder von Tines erster Übung mit den Schlauchbooten. Sea Shepard Frankreich arbeitet eng mit Neptune’s Pirates zusammen und stellt den Fotografen. Foto: Mathias Miro/Sea Shepherd France

Als Deckhands ist es unsere Aufgabe, das Boot zu Wasser zu lassen und wir sind auch das Team an Bord der Schnellboote, zusammen mit Foto- und Filmcrew, um dann näher an das Geschehen heranzukommen.

Üben mit den Schlauchbooten - das macht Spaß!

Üben mit den Schlauchbooten - das macht Spaß! Foto: Scheschonka

Wir arbeiten eng mit Sea Shepard Frankreich zusammen, dieses „Chapter“ steht an der Seite von Paul Watson und seiner neuen Organisation „Neptune’s Pirates“. Mit den Schaluchbooten zu üben war echt ziemlich cool und hat wirklich Spaß gemacht. Um 17 Uhr war dann für uns Deckies Feierabend für heute. Der Rest des Tages ist dann frei, falls man nicht für eine Schicht eingetragen ist, und man kann entspannen oder in der Lounge zusammen chillen und einen Film zusammen gucken oder Karten spielen.

Leinen los in Bremerhaven: Tine ist jetzt ein „Deckie“ an Bord

Freitag, 9. Februar 2024, Bremerhaven

Heute hieß es endlich: Leinen los! Nach fast vier Wochen für mich im Hafen, vielen Vorbereitungen und harter Arbeit sticht die „John Paul DeJoria“, das neue Schiff der Captain-Paul-Watson-Foundation endlich in See. Nach fast zwei Monaten hier, verlassen wir das kleine, nette Städtchen Bremerhaven und bedanken uns bei all den tollen, lieben und vor allem sehr interessierten Menschen, mit denen wir hier gesprochen haben.

Gezogen von einem Schlepper begab sich die John Paul DeJoria, mit all ihrer Crew – mich miteingeschlossen – durch die große Kaiserschleuse hinaus auf hohe See.

Für mich vergingen die vergangenen vier Wochen hier in Bremerhaven so schnell! Ich habe so viel Neues gelernt, so viele tolle und mutige Menschen der Crew kennengelernt und bin so gespannt und aufgeregt, auf das was noch kommt!

Die „John Paul DeJoria“ verlässt mit einstündiger Verspätung wieder den Neuen Hafen.

Die „John Paul DeJoria“ verlässt mit einstündiger Verspätung wieder den Neuen Hafen. Foto: Scheschonka

Ich kann es kaum fassen, dass es jetzt endlich losgeht und freue mich unfassbar, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, als Crew-Mitglied mitzufahren.

Heute war ein langer, aufregender Tag. Das Schiff startklar zu machen, alles gut zu befestigen und die letzten Absprachen zu machen. Als Deckhand, oder auch „Deckie“, ist so ziemlich alles meine Aufgabe. Von Schiff putzen und saubermachen, zu Reparaturjobs bis hin zu unserer Hauptaufgabe während der Kampagne auf See: die Schlauchboote! Aber dazu später noch mehr! Ich freue mich schon auf morgen, bin jetzt aber sehr froh ins Bett gehen zu können. :)

Unsere Frau an Bord: Tine Friede (21) stellt sich vor

Hallo, ich bin Tine!

Schon als kleines Kind habe sie das Meer geliebt. Im Alter von elf Jahren habe ich zum ersten Mal den Film „Sharkwater“ von Rob Stewart gesehen. Ich war entsetzt davon, wie wir Menschen mit den Meeren umgehen und wir einfach alles dort zerstören. Ich war völlig geschockt und fassungslos, von dem, was ich sah.

Dann kam Paul Watson mit „Sea Shepherd“ ins Bild und vertrieb mit Mut und Kampfgeist die Zerstörer in die Flucht. Ich war so beeindruckt von diesen mutigen Menschen, die ihr Leben riskieren, um das der Schutzlosen zu retten. In diesem Moment wusste ich, dass ich einer dieser Menschen sein will.

Dass ich an Bord mitfahren und mit direkten, radikalen Aktionen die Unschuldigen und Schutzlosen in unseren Ozeanen beschützen will. Das hat sich nie geändert.

Ich wurde großer Sea-Shepherd-Fan und Unterstützer, wurde mit jungen Jahren vegetarisch und habe mich viel mit dem Thema Meer auseinandergesetzt. Mit 16 Jahren wurde ich dann richtig zur Umweltaktivistin und bin seitdem auf Demonstrationen, Aktionen und Events zu sämtlichen Umwelt- und Klimathemen unterwegs.

Nach der Schule begann ich mein Biologiestudium, mit dem Ziel anschließend meinen Abschluss in Meeresbiologie zu machen, all das, um die Natur und unseren Planeten besser zu verstehen und ihn dadurch besser schützen zu können.

Mein Traum dabei hat sich nie geändert: An Bord eines „Sea Shepherd“-Schiffes mitzufahren. Als es dann zum Rauswurf Paul Watsons kam und die Organisation ihre Herangehensweise und Art von Aktionen änderte, war für mich klar, dass ich fest hinter Paul Watson stehe.

Somit bewarb ich mich bei der Captain Paul Watson Foundation (CPWF) und wurde angenommen. Dann ging alles ganz schnell. Ich hatte anderthalb Wochen, um alles zu regeln und mich bereitzumachen für das womöglich größte Abenteuer meines Lebens.

Ich freue mich schon sehr, all meine Erfahrungen und Erlebnisse mit euch zu teilen und euch an diesem Abenteuer, und meinem Traum, teilhaben zu lassen!

Die „John Paul Dejoria“ lag zwei Monate im Neuen Hafen.

Die „John Paul Dejoria“ lag zwei Monate im Neuen Hafen. Foto: Scheschonka

Dimensionen: Links im Bild die Margiris. Das Schlauchboot als kleiner, schwarzer Punkt ist kaum zu sehen.

Dimensionen: Links im Bild die Margiris. Das Schlauchboot als kleiner, schwarzer Punkt ist kaum zu sehen. Foto: Friede

Einblicke in die Arbeit der Neptune` s Pirates in Zusammenarbeit mit Sea Shepherd Frankreich.

Einblicke in die Arbeit der Neptune` s Pirates in Zusammenarbeit mit Sea Shepherd Frankreich. Foto: Mathias Miro

Mit dem Schlauchboot beobachten die „Piraten Neptuns“ in Zusammenarbeit mit Sea Shepherd Frankreich die Fischtrawler.

Mit dem Schlauchboot beobachten die „Piraten Neptuns“ in Zusammenarbeit mit Sea Shepherd Frankreich die Fischtrawler. Foto: Mathias Miro

Tine Friede führt für uns Meerestagebuch. Sie ist zum ersten Mal auf Kampagnenfahrt.

Tine Friede führt für uns Meerestagebuch. Sie ist zum ersten Mal auf Kampagnenfahrt. Foto: Mathias Miro

Einblicke in die Arbeit der Neptune` s Pirates in Zusammenarbeit mit Sea Shepherd Frankreich.

Einblicke in die Arbeit der Neptune` s Pirates in Zusammenarbeit mit Sea Shepherd Frankreich. Foto: Mathias Miro

Ein Deckie darf auch mal Spaß haben!

Ein Deckie darf auch mal Spaß haben! Foto: privat

Was für ein Anblick.

Was für ein Anblick. Foto: Friede

Maike Wessolowski

Reporterin

Maike Wessolowski wurde in Remscheid geboren. Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und Reporterin lebte und arbeitete in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen, bis sie 2018 in Bremerhaven festmachte. An der Region schätzt sie: Menschen, Maritimes, Möglichkeiten.

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