Eine Kolumne von Maike Wessolowski
Manch ein Leser kritisierte eine von uns vor einem Jahr aufgeschriebene Geschichte als belanglos. Doch nach der Pandemie brauchten auch Reporter mal Schönes und Lustiges, über das sie berichten können.
Deshalb erzählten wir die Geschichte der schwangeren Ida Hörndler aus Bremerhaven, auf deren Balkon Ente „Erna“ zehn Eier bebrütet hatte.
Die werdende Mutter stellte fest, dass der errechnete Geburtstermin ihres Sohnes mit dem Kükenschlüpfen im Wettstreit steht - und wir erzählten diese Geschichte.
Nun schrieb uns die junge Mutter erneut. Söhnchen Paul ist wohlauf und mit Vater Uwe Kupfer und Mutter Ida Hörndler umgezogen. Doch während der letzten Handgriffe in der alten Wohnung stellte die Familie fest, dass erneut eine Ente ihre Eier in den Balkonkasten im vierten Stock abgelegt hat.
Ob es „Erna“ war oder alle Enten in Bremerhaven schwindelfrei brüten, konnte wir nicht in Erfahrung bringen.
Dass sich die Entenmama bei der guten Versorgung der Menschen Wohl gefühlt hat, ist kein Wunder. Das Wettbrüten hatte Erna gewonnen und die Menschen halfen der Entenfamilie sofort beim Umzug in einen Park mit Teich. Wir hoffen - in „Ernas“ Sinne - auf ebenso umsichtige Nachmieter!