Der Hafentunnel ist jetzt auch offiziell eröffnet. Vor gut 150 Gästen hat Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, den Hafentunnel als wichtiges Infrastrukturprojekt für die Weiterentwicklung des Hafens eingeordnet.
Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte weiß das finanzielle Engagement des Bundes beim Bremerhavener Hafentunnel sehr zu schätzen. Er hofft aber auch auf Unterstützung aus Berlin bei anderen Projekten rund um den Hafen.
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz sagte: „Ich bin stolz auf das Ergebnis. Es ist gut für Bremerhaven.“ Er sprach die Erwartung aus, dass die Hafenunternehmen nun auch den Umschlag „so organisieren, dass es bergauf geht“.
Der Hafentunnel jedenfalls kann es verkraften, machte Dirk Thies von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS deutlich. In der vierwöchigen Probephase sind 115.000 Fahrzeuge durch den Tunnel gefahren, die Hälfte davon Lkw. 95 Prozent der Lastwagen, die vom Hafen Richtung Autobahn wollten, hätten den Hafentunnel genutzt.
Der Hafentunnel kostete am Ende mehr als 272 Millionen Euro. 120 Millionen übernimmt der Bund.
Heinkel-Club nimmt den Hafentunnel in Betrieb
Der Heinkel-Club durfte nach den Reden und der offiziellen Freigabe des Hafentunnels mit seinen Motorrollern die Eröffnungsfahrt übernehmen. Er hatte sich bereits bei Beginn der Planungen 2012 gemeldet – mit dem Wunsch, bei der Eröffnung dabei zu sein. Das hat die BIS nicht vergessen.
Weiter geht es mit einem Bürgerfest
Das Bürgerfest zur offiziellen Eröffnung des Bremerhavener Hafentunnels findet am Sonntag, 4. Februar, von 10 bis 16 Uhr statt. Ein buntes Bühnenprogramm ist für 10.30 Uhr bis 15.15 Uhr organisiert. Sonntagabend geht der Hafentunnel in den Regelbetrieb.

Zahlreiche Menschen versammelten sich am Samstagvormittag im Hafentunnel, um bei der offiziellen Eröffnung dabei zu sein. Foto: Scheer

Nach den Reden wurde der Hafentunnel eröffnet. Ein besonderer Dank galt den Anwohnern. „Es ist viel passiert auf dem Rücken der Anwohner“, meinte BIS-Geschäftsführer Nils Schnorrenberger (am Mikrofon). Foto: Scheer