Bremerhaven

AfD zu Autoraserei: „Nächtlicher Anliegerverkehr hätte gereicht“

Die AfD hat schon frühzeitig vorgeschlagen, die Autoraserei im Fischereihafen zu bekämpfen, indem nachts nur noch Anliegerverkehr erlaubt ist. Der Vorschlag wurde aber zunächst übergangen. Dabei hätte er die Investition in Bremsschwellen gespart.

Herwigstraße und Oststraße im Fischereihafen: Nachts ist hier nur noch Anliegerverkehr erlaubt. 

Herwigstraße und Oststraße im Fischereihafen: Nachts ist hier nur noch Anliegerverkehr erlaubt.

AfD-Kreisvorstand Stefan Dettmann und AfD-Bürgerschaftsabgeordnete Sven Lichtenfeld kritisieren, dass im Fischereihafen die Bremsschwellen „Berliner Kissen“ montiert wurden. Das Geld hätte man auch sparen können, wenn frühzeitig auf eine AfD-Idee gesetzt hätte. „Nächtlicher Anliegerverkehr hätte dort vollkommen ausgereicht. Zumal die Lösung mit den Berliner Kissen schätzungsweise bei den Kosten im unteren sechsstelligen Bereich liegt“, teilt Stefan Dettmann vom AfD-Kreisvorstand mit.

AfD will schon im Oktober 2024 die Schilder vorgeschlagen haben

Demnach hatte die AfD schon im Oktober 2024 vorgeschlagen, dort den Verkehr nachts auf die Anlieger zu beschränken, um die Autoraserei zu beenden. Seinerzeit lehnte die Polizei laut AfD den Vorschlag aber ab. Danach installierte die Fischereihafenbetriebsgesellschaft FBG „Berliner Kissen“ auf der Straße, die als Bremsschwellen seitdem nicht nur Autoraser vertreiben, sondern auch bei anderen Verkehrsteilnehmern und Anliegern zu viel Unmut geführt haben. Kürzlich stellte die FBG zusätzlich Schilder auf, die nachts den Verkehr nur für Anlieger erlauben. Plötzlich war es dann doch möglich, ärgert sich die AfD. Die AfD geht davon aus, dass die Schilder allein ausgereicht hätten.

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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