Sport

Vier Tage Spektakel bei den Elmloher Reitertagen

Am Donnerstag geht es los. Reitfreunde in Bremerhaven und im Kreis Cuxhaven dürfen sich auf hochklassige Elmloher Reitertage 2023 freuen, die Spitzensport und Amateursport vereinen. Insgesamt 78 Prüfungen stehen auf dem Programm - so viele wie nie.

Die Zuschauer können sich wieder vier Tage auf hochklassigen Pferdesport freuen.

Die Zuschauer können sich wieder vier Tage auf hochklassigen Pferdesport freuen. Foto: Arnd Hartmann

Insgesamt werden 735 Reiter mit 2.400 Pferden an den Start gehen und um 108.900 Euro Preisgeld reiten. Allein 30.000 Euro werden in den vier Springprüfungen der „Großen Tour“ ausgeschüttet - davon 20.000 für den Großen Preis. 5.000 Euro bekommt hier der Sieger. In der Dressur ist die höchste Prüfung, der Grand Prix Special, mit 10.000 Euro dotiert, der Sieger erhält 3.000 Euro.

Qualifikationsprüfung zum Nürnberger Burg-Pokal

Besonderes Highlight der 72. Elmloher Reitertage ist erneut eine Qualifikationsprüfung zum Nürnberger Burg-Pokal der Dressurreiter. Zudem ist vom Reitpferde-Championat über Dressurpferdeprüfungen bis hin zu den Vier-Sterne-Dressuren Grand Prix und Grand Prix Special alles dabei.

Und mit Ingrid Klimke, Helen Langehanenberg und Frederic Wandres haben Stars der Szene ihr Kommen angekündigt, wie Dressur-Turnierleiter Jan Schalk verraten hat.

Im Springen wird es eine Youngster-Tour für 7- und 8-jährige Springpferde geben sowie Springen in der Kleinen, Mittleren und Großen Tour. Im Parcours werden unter anderem Stephi de Boer und Carsten-Otto Nagel - Sieger des Großen Preises von 2019 und 2018 - sowie Mynou Diedrichsmeier, Mylene Nagel, Oliver Ross und Christof Kauert zu sehen sein.

Tanzten in Elmlohe schon zum Sieg: Ingrid Klimke mit ihrem damaligen Pferd Bluetooth. In diesem Jahr werden die Besucher die Olympiasiegerin erneut im Dressurviereck der Reitertage sehen.

Tanzten in Elmlohe schon zum Sieg: Ingrid Klimke mit ihrem damaligen Pferd Bluetooth. In diesem Jahr werden die Besucher die Olympiasiegerin erneut im Dressurviereck der Reitertage sehen. Foto: Pfeil

Daneben werden jedoch auch Prüfungen für Reiter aus der Region samt der Kreismeisterschaft stattfinden - und die machen am Donnerstag den Anfang. Bereits ab 12 Uhr startet die Dressur-Finalprüfung der Junioren auf dem Viereck Nummer drei. Anschließend folgen ab 16.30 Uhr die Jungen Reiter und Reiter. Im Springen starten die Junioren ab 16 Uhr auf Platz zwei, die Jungen Reiter und Reiter ab 19 Uhr.

Denn der besondere Flair bleibt die unvergleichliche Mischung aus Top-Sport und ländlicher Reiterei. Zudem kommen die Reitertage auch mit einem breiten Angebot abseits des Sports daher. Mit gesellschaftlichen Empfängen, Partys und kulinarischen Leckereien - und einer unglaublichen Show.

Das Mächtigkeitsspringen am Samstagabend ist Geschichte. Der Beirat Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat die Spezialspringprüfungen für 2024 aus dem Programm gestrichen. Die Elmloher Turnierleitung hat sich daraufhin dazu entschieden, bereits in diesem Jahr auf das Mächtigkeitsspringen zu verzichten.

Ein neues Abendprogramm

Das Programm für die Besucher wird aber „nicht weniger interessant und nicht weniger spektakulär“, verspricht Spring-Turnierleiter Hartmut Cordes. So wird es erstmals ein Speedderby gegen - mit der berühmten Elmloher Mauer als letztem Sprung. Doch bei diesem Springen wird es nicht bleiben. Wenn der Abendhimmel sich färbt, wird auch eine Premiere auf dem Hauptplatz stattfinden. „Eine 20-minütige Show, wie es sie in Elmlohe noch nicht gegeben hat. Es ist das erste Mal etwas ganz anderes“, sagt Schalk.

Freiheitsdressur von Lisa Röckener

Gemeint ist eine Einlage von Lisa Röckener. Diese zeigt, was bei einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Reiter und Pferd alles möglich ist - mit Kommunikationsmöglichkeiten außerhalb diverser Hilfsmittel wie einer Trense Dabei verbindet sie Elemente aus der Dressur, dem Springen und der Vielseitigkeit. „Da kann man sehen, was unser Sport alles kann. Das ist wichtig für den Pferdesport“, so Schalk. Kurz: Es ist das größte Fest des Pferdesports in der Elbe-Weser-Region.

Mareike Scheer

Reporterin

Mareike Scheer ist gebürtige Bremerhavenerin und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert. Seit Juli 2019 arbeitet sie in der Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG und ist Expertin für Eishockey und Reitsport.

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