Fußball

Maradonas Schwestern wegen Markenbetrugs vor Gericht

Die Kinder der Fußball-Legende werfen den Angeklagten in Argentinien vor, sich unrechtmäßig die Markenrechte angeeignet zu haben. Das Gericht beschlagnahmt Vermögen in Millionenhöhe.

Von dpa
19. September 2025
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Fußball-Legende Diego Maradona starb am 25. November 2020 im Alter von 60 Jahren. (Archivbild)

Fußball-Legende Diego Maradona starb am 25. November 2020 im Alter von 60 Jahren. (Archivbild)

Foto: Patrick Seeger

Zwei Schwestern und der frühere Anwalt der argentinischen Fußball-Legende Diego Maradona kommen wegen mutmaßlichen Betrugs an den Erben vor Gericht. Wie argentinische Medien unter Berufung auf das Gerichtsurteil berichteten, sollen die Angeklagten die Kinder des 2020 gestorbenen Ex-Fußballstars betrogen haben. Grund ist die mutmaßliche illegale Aneignung des Namens Maradonas zu kommerziellen Zwecken.

Weder der Anwalt Matías Morla noch Maradonas Schwestern Rita und Claudia seien zu Erben ernannt worden, heißt es in dem Beschluss, auf den sich unter anderem die Zeitung „La Nación“ beruft. Der gesamte Nachlass von Diego Maradona sei nach dessen Tod in den Besitz seiner Kinder übergegangen, die die Klage eingereicht haben.

Beschlagnahmungen in Millionenhöhe

In dem Fall geht es um Geschäfte eines Unternehmens, das die Markenrechte verwaltete. Insgesamt wurde sechs Personen Betrug vorgeworfen. Als präventive Maßnahme beschlagnahmte das Gericht von jedem Angeklagten zwei Milliarden Pesos (1,15 Mio. Euro).

Maradona war im November 2020 im Alter von 60 Jahren an Herzversagen gestorben – wenige Wochen nach einer Operation wegen eines Blutgerinnsels im Gehirn. Die Staatsanwaltschaft wirft dem verantwortlichen medizinischen Personal grobe Versäumnisse bei der Betreuung vor. Dieser Strafprozess muss noch einmal aufgenommen werden. Wegen eines Skandals um eine zuständige Richterin war das erste Verfahren Ende Mai nach rund zweieinhalb Monaten für nichtig erklärt worden.

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