Gegen schwächelnde Hausherren wäre mehr drin gewesen, doch am Ende fanden die Würfe nicht mehr den Weg in den Korb und die Konzentration ließ nach. „Die zwei großen Punkte waren die Rebounds und zu viele Turnover“, monierte Trainer Steven Esterkamp. „Wir haben drei Viertel gut mitgespielt, aber das reicht nicht, wir müssen es über 40 Minuten auf das Parkett bringen.“
Dabei konnten die Eisbären zunächst an den guten Zweitliga-Saisonstart gegen Vechta (111:64) anknüpfen und eröffneten mit einem Dunk von Till Isemann. In der Anfangsphase beherrschten allerdings die Defensiv-Abteilungen beider Teams das Geschehen. Im ersten Viertel war aber vor allem der quirlige Elijah Miller von den Hausherren nicht zu stoppen. Dieser steuerte neun Zähler bei und am Ende konnten die Eisbären den ersten Durchgang dank eines 9:1-Laufs mit 24:18 für sich entscheiden.
Schwache Ausbeute von der Freiwurf-Linie
Doch dann kam ein Bruch ins Spiel. Es dauerte einige Minuten, ehe die Mannschaft, die aufgrund einer Gehirnerschütterung aus dem Vechta-Spiel auf Marquise Collins verzichten musste, wieder ihren Rhythmus fand und Jena zog eingangs des zweiten Viertels mit einem 9:0-Lauf auf 27:24 wieder vorbei.
Vor allem die schwache Ausbeute von der Freiwurf-Linie wurde den Eisbären früh zum Verhängnis. Nur sechs von 14 Versuchen rauschten durchs Netz (43 Prozent). Das ist zu wenig, vor allem wenn auch das Rebound-Duell mit 28:42 verloren wird. In der Offensive waren es gar nur fünf - und dennoch kämpften sich die Bremerhavener zurück.
Nun wechselte die Führung immer wieder. Dabei profitierten die Gäste auch von der schwachen Dreier-Wurfquote von Jena mit zwischenzeitlich nur 5 Prozent. Ein unnötiger Ballverlust von Peter Hemschemeier leitete knapp sechs Minuten vor dem Ende dann die vermeidbare Niederlage ein. Kristofer Krause klaute den Ball, führte Jena zu einem 71:69 und anschließend zogen die Hausherren mit einem 11:0-Lauf davon. Die Eisbären fanden keinen Wurf mehr, konnten im Schlussviertel nur noch neun Zähler markieren - so blieb eine erneute Wende aus.
Die Statistik:
Eisbären: ELIJAH MILLER (18 Punkte), Hendrik Warner (12 Punkte), DANIEL NORL (11 Punkte), TILL ISEMANN (8 Punkte), Peter Hemschemeier (7 Punkte, Jake Biss (7 Punkte), JORDAN SAMARE (5 Punkte), Carlos Carter (4 Punkte), ADRIAN BREITLAUCH (3 Punkte), Nils Owen Schmitz.
Viertel: 18:24, 24:22, 18:20, 21:9.