Fußball

Die Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Gnabrys Torjubel, Raum mit Abseitspech und Amiris Premierentreffer: Welche DFB-Akteure Hoffnung machten und welche gegen Nordirland blass blieben.

Von dpa
7. September 2025
Email senden zur Merkliste
Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik.

Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik.

Foto: Marius Becker

Köln (dpa) - 

Baumann: Gab von hinten viele Kommandos, blieb aber lange von seinen Vorderleuten ungehört. Beim Gegentor durch Price schuldlos.

Rüdiger: Rätsel Rüdiger. Viele Fehlpässe. Schlechtes Stellungsspiel. Nach der zweiten Gelben Karte gegen Luxemburg gesperrt.

Anton: Vom Ersatzmann zum zentralen Abwehrmann. Der Dortmunder mühte sich um Stabilität. Ließ sich von der zwischenzeitlichen Verwirrung anstecken.

Koch: Auch der Frankfurter ließ nach gutem Beginn zu viel anbrennen. Konnte so nicht an seine gute Juni-Form im DFB-Trikot anknüpfen.

Leweling: Ein Lichtblick. Setzte mit Tempo über die rechte Außenbahn Akzente. Könnte dort für Nagelsmann die personelle Lösung sein.

Kimmich: Sein Eifer bleibt ungebremst. Der Kapitän spielte viele öffnende Pässe. Seine Führungsqualität wird Richtung WM entscheidend sein.

Groß: Der Dortmunder sollte als Spiel-Versteher Ruhe und Ordnung bringen. Das gelang nur in der Anfangsphase. Dann schlichen sich Fehler ein. 

Raum: Ein Kracher-Tor in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit - aber Abseits. Seine Vorlage zum 2:1 machte mehrere unglückliche Aktionen wieder gut. 

Gnabry: Turbostart mit dem ersten DFB-Tor seit zweieinhalb Jahren. Aber beim Ausgleich schlief der Münchner, ließ Price weglaufen. Danach wirkungslos. 

Woltemade: Körpersprache und Anbindung ans Spiel waren besser als in Bratislava. Aber Durchschlagskraft und Effektivität sind unzureichend. 

Wirtz: Zeigte zunächst ein paar schöne Dribblings. Fußball-Zauberei war das aber nicht. Die Ausnahme: sein tolles Freistoß-Tor zum beruhigenden 3:1. 

Amiri: Der Glücksbringer. Der Mainzer sorgt gleich nach seiner Einwechslung für Schwung. Von Kollegen und Fans für sein Premierentor euphorisch gefeiert. 

Beier: Nach Füllkrugs Ausfall nachnominiert und als Joker ein Gewinner. Mit Tempo an mehreren Offensivaktionen in der Schlussphase beteiligt. 

Goretzka: Von den Fans bei der Einwechslung mit Applaus begrüßt. Der Münchner durfte wieder defensiver ran - das tat seinem Spiel spürbar gut.

0 Kommentare
nach Oben